Behörden warnen vor Corona-Ausbreitung

Flutgebieten droht nächste Katastrophe - Rettung als Superspreader-Event?

20.7.2021, 07:29 Uhr
Die Schäden gerade im Raum Ahrweiler sind immens. 

© Thomas Frey, dpa Die Schäden gerade im Raum Ahrweiler sind immens. 

Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz will dafür sorgen, dass die Katastrophe nicht zu steigenden Corona-Infektionszahlen führt, etwa durch Hilfsaktionen oder die Unterbringung in Notunterkünften.

"Derzeit kommen viele Menschen auf engstem Raum zusammen, um die Krise gemeinsam zu bewältigen. Wir müssen jetzt aufpassen, dass die Bewältigung der Katastrophe nicht zu einem Superspreader-Event wird", sagte David Freichel vom Corona-Kommunikationsstab der Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das Landesgesundheitsministerium bereite in Absprache mit den Behörden der betroffenen Landkreise eine Sonderimpfaktion in den Katastrophengebieten vor.

Erhöhtes Corona-Risiko

Auch in Nordrhein-Westfalen sieht man die Gefahr erhöhter Corona-Risiken. "Eine erhöhte Gefahr der Ausbreitung von SARS-CoV-2 könnte sich vor allem durch die Unterbringung von Personen in Notunterkünften entwickeln", zitierte der RND das Düsseldorfer Gesundheitsministerium. Die Gesundheitsämter vor Ort seien sich aber der zusätzlichen Gefahr bewusst. Sie könne durch Testungen, Masken und Lüften reduziert werden.

Auch im Berchtesgadener Land in Bayern hatten heftige Unwetter mit Starkregen zu Wasserfluten und Erdrutschen geführt. Manche Orte rund um Watzmann und Königssee wurden verwüstet. Das bayerische Kabinett berät an diesem Dienstag (09.00 Uhr) über Hilfen.