Franken: Urteil im Prozess um schweren Kindesmissbrauch erwartet

3.6.2021, 20:37 Uhr

Der Anklage zufolge hatte der Deutsche einen Zettel mit seiner Handynummer auf der Toilette eines Autobahnparkplatzes in Unterfranken ausgehängt. Angeboten wurde ihm ein Kind. In mindestens zwei Fällen soll er sich im Juli 2020 an der damals Elfjährigen vergangen haben.

Das Opfer wurde durch den Stiefvater offeriert, der das Mädchen selbst mehrfach missbraucht hatte. Vor rund zwei Wochen wurde der 49-Jährige unter anderem wegen schwerer Zwangsprostitution, schweren sexuellen Missbrauchs und wegen des Herstellens von kinderpornografischen Schriften zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt (Az.: 12 Js 8837/20). Das Urteil ist jedoch nicht rechtskräftig, da die Verteidigung Revision einlegte.

Ein Verfahren gegen die Mutter wegen Beihilfe zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern durch Unterlassen beginnt am 29. Juni.