Friseure zu: 92-Jähriger färbt seiner Frau die Haare

Israel - Auch in Israel bleiben Friseursalons aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie vorerst geschlossen. Eine 92-Jährige Israelin wollte so lange nicht warten - und verpflichtete ihren Ehemann, ihr die Haare zu färben. Das Bild steht für die Fürsorge in schweren Zeiten.

Israel war eines der ersten Länder, die wegen der Corona-Pandemie die Grenzen schlossen. Die Regierung verhängte schon früh strenge Ausgangsbeschränkungen, das öffentliche Leben kam zum Stillstand und viele Geschäfte wurden geschlossen - darunter auch Friseursalons. Da eine alte Dame nicht mehr bis zum nächsten Gang zum Friseur warten wollte, verpflichtete sie kurzerhand ihren Ehemann, ihr die Haare zu färben. Und so wurde der 92-jährige Ehemann zum Hausfriseur und half seiner Frau, die im Rollstuhl sitzt, beim Nachfärben.

Während er versuchte, fachgerecht die gewünschte Haarfarbe auf dem Haar seiner Frau zu verteilen, kontrollierte diese aufmerksam mit einem Spiegel, ob ihr Mann auch alles richtig macht. Der Enkel des Ehepaares postete das rührende Foto auf Facebook. Dort wurde es bereits mehr als 5000 Mal geteilt, auch internationale Medien berichteten über den Aushilfsfriseur. Viele User brachten in ihren Kommentaren zum Ausdruck, wie sehr sie das Bild berührt. Der Enkel schrieb auf Facebook: "Das sind meine Großeltern, sie sind 92 Jahre alt (mögen wir gesund bleiben). Mein Opa ist in jeder Situation darauf bedacht, dass sich meine Oma gepflegt fühlt. Solche Dinge sieht man nicht jeden Tag!". Ob die Oma vom Talent ihres Mannes am Ende überzeugt war, ist nicht bekannt.

Israel greift während der Corona-Krise zu harten Maßnahmen: Nur noch 15 Prozent der Angestellten dürfen noch zur Arbeit gehen, rund 600 israelische Soldaten unterstützen die Polizei, die Einhaltung der Einschränkungen durch die Bevölkerung zu gewährleisten.