Früher Ski-Start: Kritik an Piste im Grünen bei Kitzbühel

18.10.2019, 17:14 Uhr
Wie ein weißes Band liegt die Piste auf den Bergen unweit von Kitzbühel. Rechts und links davon grünt es noch.

© ExpaJohann Groder, dpa Wie ein weißes Band liegt die Piste auf den Bergen unweit von Kitzbühel. Rechts und links davon grünt es noch.

Die Tiroler Grünen und die Naturschutzorganisation WWF kritisierten die Bergbahnen Kitzbühel als Betreiberin. "Das ist Skitourismus mit der Brechstange, wie ihn Tirol weder braucht noch notwendig hat", heißt es der österreichischen Nachrichtenagentur APA zufolge in einer Pressemitteilung von Tiroler Grünen. "In Zeiten der Klimakrise ist das nur mehr grotesk, was die Kitzbühler Bergbahnen aufführen."

Die Bergbahnen Kitzbühel gehen bereits das fünfte Jahr in Folge im Oktober in Betrieb. Sie sehen in der Piste oberhalb von Mittersill im Pinzgau wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen. Bergbahnenchef Josef Burger sagte dem ORF Salzburg, der ökologische Fußabdruck stimme. Das Angebot sei eine Alternative "zum aufwendigeren und teureren Gletschertraining".

Der Restschnee der vorigen Wintersaison sei unter einer Plane deponiert worden. Das sei zudem günstiger und umweltfreundlicher als Schneekanonen. Die Grünen konterten: Durch Gletscherskigebiete gebe es in Tirol ausreichend Möglichkeiten, schon im Herbst die Ski anzuschnallen. "Wer hier die Augen verschließt, der verschließt die Augen vor der Klimakrise."

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