Hund wird über fünf Kilometer von Auto mitgeschleift und stirbt

15.7.2019, 19:45 Uhr

Gegen 15.30 Uhr ging am Freitag der Notruf bei der Polizei ein: Zeugen hatten in der Gemeinde Fischbachau beobachtet, wie ein Auto einen Boxer hinter sich her zog und das Fahrzeug gestoppt. Der Hund soll zu dem Zeitpunkt noch gelebt haben. Da der Mann schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen wollte, ließen sie ihn, wie der Merkur berichtet, weiterfahren. Eine Streife der Polizei begab sich sofort an die Unfallstelle nach Hundham und musste eine rund fünf Kilometer lange Blutspur auf der Straße feststellen. Sie begann im Bereich der Tregler Alm und führte über Hundham in Richtung Wörnsmühl.

Über das Kennzeichen machte die Polizei später den Halter des Tieres aus.

Tierarzt konnte nichts mehr tun

Der 38-Jährige kam wenig später mit dem Tier, das inzwischen an den Verletzungen verstorben war, in die Dienststelle. Laut eigenen Angaben war er mit seinem Sohn und dem Hund unterwegs gewesen. Bei einem Stopp hätte er den Hund an die Anhängerkupplung des Wagens gebunden, damit er nicht weglaufe.

Als er dann nach längerer Pause wieder ins Auto stieg, habe er den Boxer schlicht vergessen. Der Tierarzt konnte ihm nicht mehr helfen. Laut Angaben der Polizei wirkte der Halter sichtlich geschockt, weshalb man von einem tragischen Unglück ausgehe. Dennoch wird gegen den 38-Jährigen wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.


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