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Im Stadion und beim Konzert: Welche Corona-Regeln gelten in Bayern?

25.6.2021, 09:49 Uhr
In Dresden fand Mitte Juni das erste Open-Air-Konzert nach dem Lockdown statt.

© Sebastian Kahnert, dpa In Dresden fand Mitte Juni das erste Open-Air-Konzert nach dem Lockdown statt.

Für Sport und Kultur gelten in Bayern ähnliche Regeln. Veranstaltungen unter freiem Himmel sind mit bis zu 500 Zuschauern erlaubt. Hierbei zählen auch Geimpfte und Genesene dazu, also kann die Maximalanzahl nicht überschritten werden.

Bis vor Kurzem brauchten alle Zuschauer auch feste Sitzplätze, um einfacher den Mindestabstand halten zu können. Am Montag, 21. Juni, hat das bayerische Kabinett eine kleine Lockerung bekannt gegeben: Nun dürfen bis zu 100 Stehplätze vergeben werden, auch hier sind Abstände wichtig. Wichtig ist: Liegt die Inzidenz über 50, brauchen alle Besucher einen negativen Corona-Test, der maximal 24 Stunden alt sein darf.

Theater und Kinos: Das gilt in Innenräumen

Bei Veranstaltungen im Innenraum, also in Sporthallen, Theatern, Opern, Konzerthäusern und Kinos kommt es darauf an, wie viele Plätze mit Mindestabstand angeboten werden können. In einem großen Konzertsaal sind gegebenenfalls auch mehr als 500 Personen erlaubt. Beachten muss man allerdings in beiden Fällen das Schutz- und Hygienekonzepts des Betreibers, das weitere Vorgaben beinhalten kann. Eine Maskenpflicht ist für die Veranstaltungen in der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung nicht vorgegeben, es gibt aber allgemeine Regelungen dazu, die auch hier greifen. Damit ist eine Maske für "Begegnungs- und Verkehrsflächen" ein Muss. Das Hygienekonzept des Veranstalters macht hier meist konkrete Angaben.

Ausnahme für die EM-Spiele

Wenn die Zuschauerzahl auf 500 beschränkt ist, warum dürfen dann rund 14.000 Zuschauer zu den vier EM-Spielen in das Münchener Stadion? Hier hat die bayerische Regierung eine Sonderregelung beschlossen. 20 Prozent der 70.000 Plätze können vergeben werden, verkündete Ministerpräsident Markus Söder Anfang Juni. "Die Fußball-EM ist eine Sondersituation, die wir haben." Die Partien könnten als Pilotprojekt für den Profisport betrachtet werden.

Bei den EM-Spielen in München gelten zusätzliche Sicherheitsregeln: Es braucht unabhängig von der Inzidenz entweder einen negativen Corona-Test, einen Genesenennachweis oder einen Impfnachweis. Außerdem wird der Einlass getaktet, damit sich keine Menschenmengen bilden. Auch am Sitzplatz muss eine Maske getragen werden. Von der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird abgeraten, Parkplätze lassen sich online buchen.

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