Japaner verwechselt Bärenbaby mit Hund - Bärenmutter greift ein

19.10.2020, 07:54 Uhr
Eine Bärenmama in Tokio beschützt ihr Baby.

© Ben Birchall/PA Wire/dpa Eine Bärenmama in Tokio beschützt ihr Baby.

Wie die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" am Montag berichtete, hatte der Mann in der Präfektur Niigata die Parkanlage Ichishima Tei besucht, als er nahe des Haupteingangs einen vermeintlich niedlichen Hund bemerkte. Bis auf zerrissene Klamotten sei er unverletzt geblieben, hieß es. Die übrigen gut ein Dutzend Touristen und Parkmitarbeiter brachten sich in Sicherheit. Der Park solle nun bis Monatsende geschlossen bleiben.

In Niigata herrscht derzeit Bärenalarm, nachdem eine 73 Jahre alte Frau von einem Bären beim Arbeiten auf ihrem Bauernhof angefallen und tödlich am Kopf verletzt worden war. Seit April wurden bereits neun Menschen in Niigata von schwarzen Kragenbären angefallen. Ein Grund, warum sich die Bären vor ihrem bevorstehenden Winterschlaf öfter menschlichen Siedlungen nähern, ist laut Experten, dass sie nicht genug Bucheckern in den Bergwäldern finden. Hinzu bekommt, dass immer mehr Gegenden wegen der Überalterung der Bevölkerung verwaisen.

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