Großer Überblick

Mindestlohn, Rente, Führerscheine: Das ändert sich ab Juli 2022

2.7.2022, 09:09 Uhr
Zum 1. Januar 2022 erhöhte sich der Mindestlohn auf 9,82 Euro pro Stunde. Ab Juli soll es nun eine zweite Erhöhung geben. Dabei wird der gesetzliche Mindestlohn auf 10,45 Euro angehoben. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte die Anhebung zu einem Kernversprechen im Bundestagswahlkampf gemacht. 
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Mindestlohn steigt

Zum 1. Januar 2022 erhöhte sich der Mindestlohn auf 9,82 Euro pro Stunde. Ab Juli soll es nun eine zweite Erhöhung geben. Dabei wird der gesetzliche Mindestlohn auf 10,45 Euro angehoben. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte die Anhebung zu einem Kernversprechen im Bundestagswahlkampf gemacht.  © Pixabay/joaogbjunior

Bereits seit März dürfen Laufzeitverträge nur noch eine Kündigungsfrist von einem Monat haben. Ab Juli soll es auch bei Verträgen, die online abgeschlossen wurden, eine Vereinfachung geben. Zum 1. Juli 2022 sind Unternehmen aufgrund einer Änderung im Gesetz für faire Verbraucherverträge dazu verpflichtet, einen Kündigungsbutton deutlich sichtbar und durch einen Klick erreichbar auf ihrer Website einzurichten. 
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Kündigungsbutton für Online

Bereits seit März dürfen Laufzeitverträge nur noch eine Kündigungsfrist von einem Monat haben. Ab Juli soll es auch bei Verträgen, die online abgeschlossen wurden, eine Vereinfachung geben. Zum 1. Juli 2022 sind Unternehmen aufgrund einer Änderung im Gesetz für faire Verbraucherverträge dazu verpflichtet, einen Kündigungsbutton deutlich sichtbar und durch einen Klick erreichbar auf ihrer Website einzurichten.  © Boy via www.imago-images.de

Zu Beginn des Jahres wurde die Tabaksteuer zum ersten Mal seit sieben Jahren erhöht. Damit ist der Preis für eine herkömmliche Packung Zigaretten um rund 10 Cent gestiegen. Ab dem 1. Juli müssen Raucher nun auch für Wasserpfeifentabak, erhitzten Tabak und sogenannte „Liquids“, die für den Einsatz in E-Zigaretten vorgesehen sind, tiefer in die Tasche greifen. Ob sie Nikotin enthalten, spielt dabei keine Rolle. 
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Egal ob mit Tabak oder E-Zigarette: Rauchen wird teurer

Zu Beginn des Jahres wurde die Tabaksteuer zum ersten Mal seit sieben Jahren erhöht. Damit ist der Preis für eine herkömmliche Packung Zigaretten um rund 10 Cent gestiegen. Ab dem 1. Juli müssen Raucher nun auch für Wasserpfeifentabak, erhitzten Tabak und sogenannte „Liquids“, die für den Einsatz in E-Zigaretten vorgesehen sind, tiefer in die Tasche greifen. Ob sie Nikotin enthalten, spielt dabei keine Rolle.  © IMAGO/cheekylorns

Ab Juli 2022 dürfen keine Getränke mehr in pfandfreien Behältnissen verkauft werden. Künftig müssen demnach also auch Säfte und Co. mit dem Pfandlogo versehen werden. Nur Milch in Kunststoffflaschen ist weiterhin vom Pfand ausgenommen.
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Keine pfandfreien Flaschen und Dosen mehr

Ab Juli 2022 dürfen keine Getränke mehr in pfandfreien Behältnissen verkauft werden. Künftig müssen demnach also auch Säfte und Co. mit dem Pfandlogo versehen werden. Nur Milch in Kunststoffflaschen ist weiterhin vom Pfand ausgenommen. © Monika Skolimowska/dpa

Ab Juli kommt noch eine weitere Recycling-Neuheit auf uns zu:  Lebensmittelhändler müssen ab diesem Monat alte Elektrogeräte wie Handys, Mixer oder Toaster entgegennehmen. Und zwar ganz ohne Gebühr. Diese Regelung gilt für alle Supermärkte und Discounter, die regelmäßig oder gelegentlich Elektrogeräte oder Elektronikgeräte im Sortiment haben. Auch Onlinehändler sind künftig dazu verpflichtet, alte Geräte wieder zurückzunehmen. 
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Alte Elektrogeräte einfacher abgeben

Ab Juli kommt noch eine weitere Recycling-Neuheit auf uns zu:  Lebensmittelhändler müssen ab diesem Monat alte Elektrogeräte wie Handys, Mixer oder Toaster entgegennehmen. Und zwar ganz ohne Gebühr. Diese Regelung gilt für alle Supermärkte und Discounter, die regelmäßig oder gelegentlich Elektrogeräte oder Elektronikgeräte im Sortiment haben. Auch Onlinehändler sind künftig dazu verpflichtet, alte Geräte wieder zurückzunehmen.  © imago images

Nach den gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreisen trifft es nun auch Portogebühren. Zum 1. Juli erhöht DHL teilweise die Preise für den Versand von Paketen. Grund dafür seien laut dem Konzern allgemeine Kostensteigerungen.
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DHL erhöht Porto

Nach den gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreisen trifft es nun auch Portogebühren. Zum 1. Juli erhöht DHL teilweise die Preise für den Versand von Paketen. Grund dafür seien laut dem Konzern allgemeine Kostensteigerungen. © picture alliance / dpa

Zum 1. Juli 2022 soll neben dem Mindestlohn auch die Rente steigen. Die Erhöhung beträgt in Westdeutschland 5,35 Prozent, in Ostdeutschland 6,12 Prozent.
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Rente steigt

Zum 1. Juli 2022 soll neben dem Mindestlohn auch die Rente steigen. Die Erhöhung beträgt in Westdeutschland 5,35 Prozent, in Ostdeutschland 6,12 Prozent. © FrankHoemann/SVEN SIMON via www.imago-images.de

Die Pandemie und der Ukrainekrieg haben für eine steigende Inflation gesorgt. Daher hat der Staat verschiedene Entlastungen geplant. Eine davon soll ab Juli 2022 Menschen, die Hartz-IV, Sozialhilfe oder Asylgeld empfangen, zugunsten kommen. Sie bekommen zwei Zahlungen à 100 Euro, ihre Kinder jeweils 20 Euro im Monat.
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Entlastungen für Sozialhilfe-, Hartz-IV- und Asylgeld-Empfänger

Die Pandemie und der Ukrainekrieg haben für eine steigende Inflation gesorgt. Daher hat der Staat verschiedene Entlastungen geplant. Eine davon soll ab Juli 2022 Menschen, die Hartz-IV, Sozialhilfe oder Asylgeld empfangen, zugunsten kommen. Sie bekommen zwei Zahlungen à 100 Euro, ihre Kinder jeweils 20 Euro im Monat. © IMAGO/Christian Ohde

Am 1. Juli 2022 soll die zweite Änderung der Mobilitätsdatenverordnung als neues Gesetz in Kraft treten. Das heißt, dass schon bald in Echtzeit sichtbar sein soll, wie voll öffentliche Verkehrsmittel wie Bahn und Bus sind. Das soll den Verkehr besser steuerbar machen, was heißen kann, dass Sie unter Umständen einen anderen Weg vorgeschlagen bekommen, wenn sich auf der eigentlich schnelleren Strecke gerade mehr Leute als gewöhnlich befinden. 
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Datensammeln für den ÖPNV

Am 1. Juli 2022 soll die zweite Änderung der Mobilitätsdatenverordnung als neues Gesetz in Kraft treten. Das heißt, dass schon bald in Echtzeit sichtbar sein soll, wie voll öffentliche Verkehrsmittel wie Bahn und Bus sind. Das soll den Verkehr besser steuerbar machen, was heißen kann, dass Sie unter Umständen einen anderen Weg vorgeschlagen bekommen, wenn sich auf der eigentlich schnelleren Strecke gerade mehr Leute als gewöhnlich befinden.  © Pixabay/Skitterphoto

Zum 1. Juli läuft die Testverordnung aus. Konkret heißt das, dass es Stand jetzt keine kostenlosen Bürgertests mehr geben wird. 
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Coronavirus-Testverordnung läuft aus

Zum 1. Juli läuft die Testverordnung aus. Konkret heißt das, dass es Stand jetzt keine kostenlosen Bürgertests mehr geben wird.  © Pixabay/Tho-Ge

Ab dem 19. Juli muss jeder, der mit einem alten grauen oder rosafarbenen Führerschein Auto fährt und Jahrgang 1953 bis 1958 ist, mit einem Bußgeld rechnen. 
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Alter Führerschein: Bußgeld droht

Ab dem 19. Juli muss jeder, der mit einem alten grauen oder rosafarbenen Führerschein Auto fährt und Jahrgang 1953 bis 1958 ist, mit einem Bußgeld rechnen.  © imago images/Pressedienst Nord/Björn Hake

Wie jedes Jahr steigt zum 1. Juli 2022 der Pfändungsfreibetrag an. Dieser liegt nun bei 1.330,16 Euro statt 1.252,64 Euro.
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Pfändungsfreibetrag steigt

Wie jedes Jahr steigt zum 1. Juli 2022 der Pfändungsfreibetrag an. Dieser liegt nun bei 1.330,16 Euro statt 1.252,64 Euro. © Andreas Pulwey