Mutter und Tochter verschwunden: Keine neuen Spuren

23.7.2019, 13:14 Uhr
Auf einer Pressekonferenz am Dienstag hat die Polizei über den Stand der Ermittlungen informiert.

© dpa/ Sven Hoppe Auf einer Pressekonferenz am Dienstag hat die Polizei über den Stand der Ermittlungen informiert.

Am Vortag hatten sich die Beamten an die Öffentlichkeit gewandt, weil sie vermuten, dass die 41-jährige Münchnerin und ihre 16 Jahre alte Tochter getötet wurden - mutmaßlich vom neuen Ehemann der Frau. Der 44-Jährige hatte die beiden am 13. Juli als vermisst gemeldet.

Die Beamten glauben jedoch nicht, dass seine beiden Angehörigen wie behauptet bei einer Einkaufstour verschwunden sind. Stattdessen verdächtigen sie den Deutsch-Russen, die beiden umgebracht zu haben. Er ist seit rund einem Jahr mit der Frau verheiratet und hatte widersprüchliche Angaben bei der Vermisstenmeldung gemacht. Seit Sonntag sitzt er wegen des Verdachts auf "Totschlag in Tatmehrheit mit Mord" in Untersuchungshaft.

Die Polizei veröffentlichte am Montag ein Foto des Verdächtigen sowie von den beiden Fahrzeugen der Familie - einem roten Hyundai i30 und einem anthrazitfarbenen VW Tiguan. Sie hofft auf Zeugen, die den Verdächtigen oder die beiden Frauen gesehen haben oder sonstige Hinweise haben. "Die Ermittlungen des Mordkommissariats laufen auf Hochtouren", versicherte der Polizeisprecher. Sobald es einen neuen Stand gebe, werde die Öffentlichkeit informiert.


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