Nach Busunglück in Madeira: Merkel reagiert bestürzt

18.4.2019, 10:21 Uhr
Trauer und Bestürzung nach dem schrecklichen Busunglück auf Madeira bei Angela Merkel.

© dpa/Alastair Grant Trauer und Bestürzung nach dem schrecklichen Busunglück auf Madeira bei Angela Merkel.

"Mit Trauer und Bestürzung denke ich an unsere Landsleute und alle anderen Menschen, die von dem fürchterlichen Busunglück auf Madeira betroffen sind", erklärte Merkel am Donnerstag. "Meine aufrichtige Anteilnahme gilt vor allem all den Familien, die in diesem Unglück ihre Liebsten verloren haben."

Sie hoffe mit den Verletzten und ihren Angehörigen, die um sie bangten, dass sie die körperlichen wie seelischen Folgen überwinden könnten. Eine konkrete Zahl von Opfern nannte die Kanzlerin nicht. "Ich danke allen auf Madeira, den Rettern, Sanitätern und Ärzten, die unter schwierigen Umständen an der Unglücksstelle im Einsatz waren", schrieb Merkel weiter.

Das Auswärtige Amt und seine Mitarbeiter in Portugal seien in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden bemüht, "den Angehörigen soweit als möglich in diesen schmerzhaften Stunden und Tagen zur Seite zu stehen". Merkel selbst hatte an diesem Mittag ebenfalls einen schweren Gang vor sich: In Templin im Norden Brandenburgs wird am Nachmittag ihre am 6. April im Alter von 90 Jahren gestorbene Mutter Herlind Kasner beigesetzt.

Nach offiziellen Informationen aus Portugal starben bei dem Busunglück am Mittwochabend 29 Menschen. Das Auswärtige Amt in Berlin machte noch keine näheren Angaben dazu. Der Reisebus war am Mittwochabend in der Gemeinde Caniço östlich von Funchal in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen. Er überschlug sich und stürzte eine Böschung hinunter auf ein Wohnhaus.

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