Rettungskräfte im Einsatz

Nach Gletscher-Unglück in Italien: Behörden suchen in Massen aus Eis und Geröll nach 13 Vermissten

4.7.2022, 19:28 Uhr
Nach dem massiven Gletscherbruch und einer Lawine geht in den Dolomiten die Suche nach weiteren Toten unter erschwerten Bedingungen weiter.

© Luca Bruno, dpa Nach dem massiven Gletscherbruch und einer Lawine geht in den Dolomiten die Suche nach weiteren Toten unter erschwerten Bedingungen weiter.

Das österreichische Konsulat habe einen vermissten Landsmann kontaktieren können, teilten die Behörden des Trentino am Montagabend mit.Ob er am Unglückstag auf dem Berg war und sich selbst in Sicherheit brachte, war einem Sprecher zufolge zu diesem Zeitpunkt nicht klar.

Damit sank die Zahl der vermissten von 14 auf 13. Angehörige hätten diese den Behörden gemeldet, weil sie keine Nachrichten mehr von ihnen erhielten. Das erklärte der Regionalpräsident von Trentino-Südtirol, Maurizio Fugatti, am Montag in Canazei am Fuße des Berges Marmolata, an dem Massen aus Eis und Geröll mehrere Bergsteiger am Sonntag verschüttet hatten. Die Zahl der Todesopfer lag am Montagnachmittag bei sieben.

Auch Verletzte aus Deutschland

Acht Menschen wurden laut Fugatti verletzt. Unter ihnen sind auch ein 67 Jahre alter Mann und eine 58-jährige Frau aus Deutschland, die in eine Klinik in der Provinz Belluno gebracht wurden, wie das Krankenhaus mitteilte. Die Behörden suchten am Montag weiter nach den Haltern von vier Autos mit ausländischen Kennzeichen - darunter auch ein deutsches. Diese parkten auf dem Stellplatz, den in der Regel die Bergsteiger nutzen, die Richtung Marmolata-Gipfel wandern.


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