Zehn Tipps

Naschen erwünscht: Woran Gartenbesitzer im Juli denken sollten

4.7.2022, 09:48 Uhr
Besonders im heißen Juli ist Mulchen und Gießen angesagt. Mulchen Sie Beete und Kübel mit Grasschnitt, Stroh, Blättern, Ernteresten, zerkleinerten Brennnesseln, Hackschnitzeln und ähnlichen organischen Materialien. Die schützende Bodendecke bewahrt die Erde vorm Austrocknen und gibt nach und nach Nährstoffe in den Boden ab. Die Schicht, die nur dünn sein sollte, muss übrigens immer wieder nachgestreut werden. Beim Gießen gilt: Lieber klotzen statt kleckern. Alle zwei bis drei Tage ordentlich Beete und Rasen wässern.
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Mulch gegen die Hitze

Besonders im heißen Juli ist Mulchen und Gießen angesagt. Mulchen Sie Beete und Kübel mit Grasschnitt, Stroh, Blättern, Ernteresten, zerkleinerten Brennnesseln, Hackschnitzeln und ähnlichen organischen Materialien. Die schützende Bodendecke bewahrt die Erde vorm Austrocknen und gibt nach und nach Nährstoffe in den Boden ab. Die Schicht, die nur dünn sein sollte, muss übrigens immer wieder nachgestreut werden. Beim Gießen gilt: Lieber klotzen statt kleckern. Alle zwei bis drei Tage ordentlich Beete und Rasen wässern. © Christin Klose/dpa

Manches Beet wird nach der Ernte wieder frei. Damit gibt es Platz für das Herbstgemüse. Freizeitgärtner können den ganzen Monat lang Winterrettich, Radieschen, Rote Beete, Fenchel, Spinat und Schnittsalat säen. Für Buschbohnen ist der allerletzte Termin Anfang Juli. Die Aussaat von Chinakohl ist erst ab Mitte des Monats möglich, Frühlingszwiebeln sind danach dran. Auf Beeten, die nicht mehr genutzt werden, sollte idealerweise Gründüngung gesät werden, um den Boden zu verbessern. Pflanzen wie die Phacelia oder die Ackerbohne saugen den im Boden verbliebenen Stickstoff. Außerdem verhindern sie die Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser.
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Herbstgemüse jetzt säen

Manches Beet wird nach der Ernte wieder frei. Damit gibt es Platz für das Herbstgemüse. Freizeitgärtner können den ganzen Monat lang Winterrettich, Radieschen, Rote Beete, Fenchel, Spinat und Schnittsalat säen. Für Buschbohnen ist der allerletzte Termin Anfang Juli. Die Aussaat von Chinakohl ist erst ab Mitte des Monats möglich, Frühlingszwiebeln sind danach dran. Auf Beeten, die nicht mehr genutzt werden, sollte idealerweise Gründüngung gesät werden, um den Boden zu verbessern. Pflanzen wie die Phacelia oder die Ackerbohne saugen den im Boden verbliebenen Stickstoff. Außerdem verhindern sie die Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser. © Monika Skolimowska/dpa

Beim Thema Rasen scheiden sich die Geister: Bio-Gärtner empfehlen im Hochsommer, die Abstände beim Mähen des Grüns ruhig länger ausfallen zu lassen. Denn in Hitzeperioden vertrocknen kurze Halme leichter. Andere Experten raten zum wöchentlichen Schnitt des Rasens. Denn das Gras regeneriere sich im kurzen Zustand besser und überhole so im Wuchs eventuelle Unkräuter. Bei dauerhafter Dürre raten aber alle zu seltenem Schnitt. Zusätzlich sollten Hobbygärtner ihren Rasen während einer Hitzewelle zwei bis drei Mal pro Woche so lange gießen, bis der Boden das Wasser bis in zehn Zentimeter Tiefe aufgesogen hat.
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Rasen selten mähen

Beim Thema Rasen scheiden sich die Geister: Bio-Gärtner empfehlen im Hochsommer, die Abstände beim Mähen des Grüns ruhig länger ausfallen zu lassen. Denn in Hitzeperioden vertrocknen kurze Halme leichter. Andere Experten raten zum wöchentlichen Schnitt des Rasens. Denn das Gras regeneriere sich im kurzen Zustand besser und überhole so im Wuchs eventuelle Unkräuter. Bei dauerhafter Dürre raten aber alle zu seltenem Schnitt. Zusätzlich sollten Hobbygärtner ihren Rasen während einer Hitzewelle zwei bis drei Mal pro Woche so lange gießen, bis der Boden das Wasser bis in zehn Zentimeter Tiefe aufgesogen hat. © Nestor Bachmann/dpa

Die Ernte von Erdbeeren geht Ende Juli ihrem Ende entgegen. Wer für Nachschub im nächsten Jahr sorgen will, kann nun aus den Pflanzen Stecklinge vermehren. Dazu einen Steckling aus einer gesunden Mutterpflanze nehmen, in Anzuchterde stecken und ständig feucht halten. Ratsam ist auch eine Abdeckhaube oder Folie über die Pflänzchen zu decken, damit die Erde nicht so schnell austrocknet. Meist haben sich nach sechs bis acht Wochen Wurzeln gebildet und die Jungpflanzen können in Töpfen mit Blumenerde "geparkt" werden. Ende Juli/Anfang August kommen sie dann an Ort und Stelle im Garten.
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Stecklinge von Erdbeeren ziehen

Die Ernte von Erdbeeren geht Ende Juli ihrem Ende entgegen. Wer für Nachschub im nächsten Jahr sorgen will, kann nun aus den Pflanzen Stecklinge vermehren. Dazu einen Steckling aus einer gesunden Mutterpflanze nehmen, in Anzuchterde stecken und ständig feucht halten. Ratsam ist auch eine Abdeckhaube oder Folie über die Pflänzchen zu decken, damit die Erde nicht so schnell austrocknet. Meist haben sich nach sechs bis acht Wochen Wurzeln gebildet und die Jungpflanzen können in Töpfen mit Blumenerde "geparkt" werden. Ende Juli/Anfang August kommen sie dann an Ort und Stelle im Garten. © Harald Sippel

Blauregen ist ein Sonnenanbeter - je wärmer sein Standort, um so williger blüht er und treibt ständig neu aus. Wer seine Blütenpracht im nächsten Frühjahr fördern will, sollte jetzt seine Wuchskraft bremsen. Das heißt: Schneiden Sie neue Seitentriebe bis auf drei bis fünf Blätter zurück. Das Klettergewächs muss man auch aus anderem Grund dringend im Zaum halten: Seine Triebe können Dachrinnen zerquetschen, Dachpfannen hochheben und Mauerwerk zerstören. Deshalb den Blauregen lieber an stabilen Drähten wachsen lassen oder an der Pergola statt an der Haus- oder Garagenwand.
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Blauregen ruhig einbremsen

Blauregen ist ein Sonnenanbeter - je wärmer sein Standort, um so williger blüht er und treibt ständig neu aus. Wer seine Blütenpracht im nächsten Frühjahr fördern will, sollte jetzt seine Wuchskraft bremsen. Das heißt: Schneiden Sie neue Seitentriebe bis auf drei bis fünf Blätter zurück. Das Klettergewächs muss man auch aus anderem Grund dringend im Zaum halten: Seine Triebe können Dachrinnen zerquetschen, Dachpfannen hochheben und Mauerwerk zerstören. Deshalb den Blauregen lieber an stabilen Drähten wachsen lassen oder an der Pergola statt an der Haus- oder Garagenwand. © Andrea Warnecke/dpa

Jetzt sind die Beeren reif. Naschen Sie im Vorbeigehen Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren. Bei großen Mengen lohnt es sich, die Vitaminbomben einzufrieren oder Marmelade daraus zu kochen. Nach der Ernte werden die Himbeerruten tief am Boden abgeschnitten. Eine Ausnahme bilden zwei Mal tragende Sorten, die im Herbst nochmal Früchte versprechen. Johannis- und Stachelbeere können nach der Ernte ausgelichtet werden.
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Greifen Sie zu!

Jetzt sind die Beeren reif. Naschen Sie im Vorbeigehen Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren. Bei großen Mengen lohnt es sich, die Vitaminbomben einzufrieren oder Marmelade daraus zu kochen. Nach der Ernte werden die Himbeerruten tief am Boden abgeschnitten. Eine Ausnahme bilden zwei Mal tragende Sorten, die im Herbst nochmal Früchte versprechen. Johannis- und Stachelbeere können nach der Ernte ausgelichtet werden. © Andrea Warnecke/dpa

Der Hunger auf frisches Obst und Gemüse ist jetzt auch unter den Tieren groß. Ob Kirschessigfliege, Kartoffelkäfer, Schnecke oder Vogel - jeder will vom reich gedeckten Tisch etwas haben. Gegen die Schädlinge helfen vor allem feinmaschige Schutznetze, die kein Tier durchlassen. Einfach die Kulturnetze über Beete, Sträucher und Obstbäume werfen, mit Steinen beschweren oder Haken festmachen, so dass sie keine Löcher aufweisen. Regen- und Gießwasser fließt übrigens durch die Maschen. Die Anschaffung solcher Netze macht sich auf Dauer durchaus bezahlt, da sie mehrere Jahre lang halten.
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Schutz vor Schädlingen empfohlen

Der Hunger auf frisches Obst und Gemüse ist jetzt auch unter den Tieren groß. Ob Kirschessigfliege, Kartoffelkäfer, Schnecke oder Vogel - jeder will vom reich gedeckten Tisch etwas haben. Gegen die Schädlinge helfen vor allem feinmaschige Schutznetze, die kein Tier durchlassen. Einfach die Kulturnetze über Beete, Sträucher und Obstbäume werfen, mit Steinen beschweren oder Haken festmachen, so dass sie keine Löcher aufweisen. Regen- und Gießwasser fließt übrigens durch die Maschen. Die Anschaffung solcher Netze macht sich auf Dauer durchaus bezahlt, da sie mehrere Jahre lang halten. © Erika Brunken /dpa

Wer möglichst viele Tomaten ernten will, muss dafür etwas tun. Geizen Sie die Pflanzen wöchentlich aus, das heißt, brechen Sie neu entstehende Triebe in den Blattachseln aus. Dies können Sie mit dem Fingernagel tun oder mit dem Messer. Außerdem brauchen die schwer tragenden Tomatenpflanzen spätestens jetzt eine Stütze. Sie sollten alle 20 Zentimeter an einem Pfahl befestigt werden. Tomaten schätzen außerdem ein schützendes Dach vor Regen. Und einen beschatteten Topf, weil sonst die Wurzeln unter der Sonne leiden. Während der Sommermonate ist es ratsam, die Pflanzen mehrfach zu düngen.
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Tomaten ausgeizen

Wer möglichst viele Tomaten ernten will, muss dafür etwas tun. Geizen Sie die Pflanzen wöchentlich aus, das heißt, brechen Sie neu entstehende Triebe in den Blattachseln aus. Dies können Sie mit dem Fingernagel tun oder mit dem Messer. Außerdem brauchen die schwer tragenden Tomatenpflanzen spätestens jetzt eine Stütze. Sie sollten alle 20 Zentimeter an einem Pfahl befestigt werden. Tomaten schätzen außerdem ein schützendes Dach vor Regen. Und einen beschatteten Topf, weil sonst die Wurzeln unter der Sonne leiden. Während der Sommermonate ist es ratsam, die Pflanzen mehrfach zu düngen. © Andrea Warnecke/dpa

Apropos Düngen: Gemüse, darunter viele Starkzehrer, sowie Blumen brauchen jetzt dringend einen Nahrungsnachschub. Gießen Sie Brennnesseljauche an Tomaten, Zucchini, Gurken, Paprika, Lauch und alle Kohlarten - egal, ob im Beet, Kübel oder in der Kiste. Auch Blumen freuen sich den ganzen Sommer hindurch über einen Depotdünger. Wenn die Pflanzen hungern oder die Blühfreude nachlässt, können Sie ihnen auch Flüssigdünger geben. Gießen Sie diesen jedoch nur auf feuchte Wurzelballen.
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Düngen muss sein

Apropos Düngen: Gemüse, darunter viele Starkzehrer, sowie Blumen brauchen jetzt dringend einen Nahrungsnachschub. Gießen Sie Brennnesseljauche an Tomaten, Zucchini, Gurken, Paprika, Lauch und alle Kohlarten - egal, ob im Beet, Kübel oder in der Kiste. Auch Blumen freuen sich den ganzen Sommer hindurch über einen Depotdünger. Wenn die Pflanzen hungern oder die Blühfreude nachlässt, können Sie ihnen auch Flüssigdünger geben. Gießen Sie diesen jedoch nur auf feuchte Wurzelballen. © Daniela Harbeck-Barthel

Viele Kräuter erreichen jetzt den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Sie sind reich an Heilkraft und Aromen. Deshalb ist nun beste Erntezeit. Man sollte die Kräuter kurz oder während der Blüte abschneiden. An der Reihe sind nun unter anderem Zitronenmelisse, Estragon, Beifuß, Bohnenkraut, Oregano und Majoran. Am besten die Kräuter an einem schattigen, nicht zu heißen Ort zum Trocknen aufhängen.
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Kräuter ernten

Viele Kräuter erreichen jetzt den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Sie sind reich an Heilkraft und Aromen. Deshalb ist nun beste Erntezeit. Man sollte die Kräuter kurz oder während der Blüte abschneiden. An der Reihe sind nun unter anderem Zitronenmelisse, Estragon, Beifuß, Bohnenkraut, Oregano und Majoran. Am besten die Kräuter an einem schattigen, nicht zu heißen Ort zum Trocknen aufhängen. © Fotolia