Neuerung bei Kaufland: Supermarkt führt Pfand auf einige Lebensmittelverpackungen ein

Ansbach/Erlangen - Dass auf nahezu alle Getränkeflaschen in Deutschland Pfand gezahlt wird, ist mittlerweile Gewohnheit. Immerhin gilt die Pfandpflicht in der Bundesrepublik bereits seit knapp 20 Jahren. Jetzt wagt eine Supermarktkette den Vorstoß und nimmt auch Lebensmittel mit in die Pflicht.

Bereits seit Anfang des Jahres gilt die "erweiterte Pfandpflicht für Einwegverpackungen". Seitdem unterliegen mehr Flaschen und Dosen der Regel, zum Beispiel Wein und Spirituosen. Das Unternehmen Kaufland geht jetzt noch einen Schritt weiter und verkündet auf Twitter: "Um Ressourcen zu schonen und den Einsatz von Plastik zu reduzieren, bieten wir erstmalig Nahrungsmittel in Pfandgläsern an."

Um #Ressourcen zu schonen und den Einsatz von #Plastik zu reduzieren, bieten wir erstmalig Nahrungsmittel in Pfandgläsern an. Dieses Angebot ist zunächst ein Test in zehn Filialen. Die leeren Gläser werden einfach über die Leergutautomaten zurückgegeben. #REsetPlastic pic.twitter.com/Ufqj0w69kq

— Kaufland (@kaufland) March 18, 2022

Die Kunden können dabei aus bis zu 90 Artikeln in Bio-Qualität wählen. Darunter Müsli, Reis, Couscous, Zucker, Mehl, Gummibärchen, Porridge, Nüsse und Trockenfrüchte. Die leeren Gläser können anschließend über den Leergut-Automaten zurückgegeben werden.

Bei der Aktion handelt es sich bisher um einen Testlauf, bei dem bisher zehn Filialen involviert sind. In der Region betrifft das die Läden in Ansbach (Ritter-von-Lang-Allee) und Erlangen (Westl. Stadtmauerstraße und Carl-Thiersch-Straße). Bei Erfolg könnte die Aktion auch auf andere Geschäfte der Kette ausgeweitet werden.