Osterferienbeginn: So viele Deutsche fliegen trotz Corona nach Mallorca

28.3.2021, 14:54 Uhr

Alleine Eurowings flog die Insel am Samstag und Sonntag nach eigenen Angaben 44 Mal von neun deutschen Flughäfen an. Das sind fast vier Mal so viele Flüge wie am Wochenende zuvor mit nur zwölf. Genaue Passagierzahlen nannte die Fluggesellschaft nicht. Alle Flüge seien aber "recht gut gebucht" gewesen, teilte ein Sprecher des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Das Flugangebot liege aber im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit immer noch bei weniger als 40 Prozent.


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Tui brachte knapp 2000 Pauschalurlauber mit 15 Maschinen von fünf deutschen Flughäfen auf die Insel. Die Flüge seien nicht ausgebucht gewesen und "auf dem gleichen Niveau wie vergangenes Wochenende", sagte ein Sprecher der dpa.

Die Bundesregierung hatte Mallorca und die anderen Balearen-Inseln am 14. März von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen, nachdem die Zahl Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen unter den Grenzwert 50 gesunken war. Derzeit liegt die sogenannte Inzidenz nach der aktuellsten Berechnung des spanischen Gesundheitsministeriums bei 28,71.

Buchungsboom für die Osterferien

Mit der Streichung von der Risikoliste entfielen für Mallorca-Urlauber Quarantäne und Testpflicht bei Rückkehr, was zu einem Buchungsboom für die Osterferien führte. Ab Dienstag muss allerdings jeder aus dem Ausland einreisende Flugpassagiere einen negativen Corona-Test vorweisen. Eine entsprechende Verordnung tritt dann in Kraft.

Die Bundesregierung rät von Reisen im In- und ins Ausland grundsätzlich ab, weil sie Mobilität für einen wesentlichen Treiber der Pandemie hält. Am Wochenende begannen in den meisten Bundesländern die Osterferien. Der spanische Flughafenbetreiber Aena erwartet nach einem Bericht der "Mallorca Zeitung" vom 26. März bis zum 5. April (Ostermontag) insgesamt 532 Flugverbindungen von und nach Deutschland für den Flughafen Mallorca. Das seien 51 Prozent weniger, als zu den Osterferien des letzten Vor-Pandemie-Jahres 2019.

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