Polnisches Fitnessstudio bezeichnet sich ab sofort als Kirche

Krakau - Das Coronavirus wütet auch im deutschen Nachbarland Polen. Die dortige Regierung will deswegen unter anderem Fitnessstudios vorübergehend geschlossen halten, doch ein Inhaber versucht nun diese Maßnahme zu umgehen.

Ein Fitnessstudio als Kirche? Das gibt es ab sofort in Polen. Der Grund: Die polnische Regierung hat angeordnet, wegen der Coronakrise Fitnessstudios wie auch Schwimmbäder vorübergehend zu schließen. Das wollte der Inhaber des Studio Atlantic Sports allerdings nicht und entschied kurzerhand, sein Studio ab sofort als Kirche zu bezeichnen. Auf Facebook schrieb er dazu: "Weil Fitnesskurse nicht erlaubt sind, bieten wir ab heute religiöse Versammlungen für Angehörige der Kirche des gesunden Körpers an. Schwer zu glauben? In dieser Welt ist alles möglich."

Um das Coronavirus einzudämmen, müssen aktuell alle Restaurants im Land früher schließen. In Hochrisiko-Gebieten wie unter anderem in Warschau sind Hochzeiten verboten und weiterführende Schulen unterrichten nur online. Dagegen sind Gottesdiensten in dem katholischen Land mit 38 Millionen Einwohnern aber weiterhin erlaubt. Einzige Einschränkung: Die Gläubigen müssen Masken tragen und sich an eine Teilnehmergrenze halten.

Ob der Inhaber des Fitnessstudios mit seiner Idee gegen die Schließung durchkommt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

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Nürnberg

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