Rettungsgassen: Polizei wird mit Dashcams ausgerüstet

16.4.2018, 21:05 Uhr
Nachdem es immer wieder zu Behinderungen der Einsatzkräfte kam, wird sie Polizei in NRW nun mit Dashcams ausgestattet.

© ampnet-Fotolia-Fotohansel-ADAC Nachdem es immer wieder zu Behinderungen der Einsatzkräfte kam, wird sie Polizei in NRW nun mit Dashcams ausgestattet.

Die Autobahnpolizei in Nordrhein-Westfalen wird mit sogenannten Dashcams ausgestattet, um Rettungsgassen-Verweigerer zu überführen. Das hat das NRW-Innenministerium am Montag in Düsseldorf mitgeteilt. Die hochauflösenden Kameras werden hinter der Windschutzscheibe platziert. Sie sollen künftig Fälle dokumentieren, in denen Autofahrer besonders hartnäckig die Rettungsgasse verweigern, um dies besser ahnden zu können.

Der Begriff Dashcam kommt aus dem Englischen und heißt wörtlich übersetzt: Armaturenbrett-Kamera. Seit Ende 2017 drohen Autofahrern, die Einsatzkräfte blockieren, bis zu 200 Euro Strafe. Gefährdet ein Autofahrer andere, drohen sogar 280 Euro Bußgeld samt Fahrverbot.

Beim Bilden einer Rettungsgasse rät die Polizei zur "Daumenregel": Autos auf der linken Seite fahren nach links, auf der rechten Seite nach rechts. Dabei dürften auch rote Ampeln ignoriert werden, sofern niemand dadurch gefährdet wird.

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