Ritter Sport bringt Hanfschokolade auf den Markt

20.4.2018, 18:05 Uhr
Die Hanfschokolade ist nicht berauschend, betont Ritter-Sport.

© Screenshot: ritter-sport.de Die Hanfschokolade ist nicht berauschend, betont Ritter-Sport.

"Da ist was im Busch", postete Ritter Sport erst kürzlich auf Facebook. Weniger später: "Stoff für Gespräche", dann "Bald in aller Munde". Die Hinweise, das erschließt sich erst jetzt, waren eigentlich ziemlich eindeutig. Der Süßigkeitenhersteller Ritter Sport wirft eine Schokolade mit Hanfsamen auf den Markt - vorerst aber nur limitiert, wie das Unternehmen mitteilt. Neu ist Schokolade mit Hanfsamen nicht wirklich, seit Jahren gibt es Anbieter, die ähnliche Tafeln produzieren. 

"Flasht dich, ist aber völlig legal", preist Ritter Sport das Kalorien-Quadrat in seinem Online-Shop an. Vorerst nur 100.000 Tafeln hat Ritter Sport produzieren lassen. Die Hanfsamen, die in der Schokolade verarbeitet sind, sollen nicht nur ein Werbegag sein. "Sie enthalten auch viele wertvolle Nährstoffe", heißt es in der Beschreibung, ein "echtes Powerfood" soll es sein. Der Energiewert von 542 Kalorien lässt am gesundheitlichen Nutzen der Schokolade aber zweifeln. 

High werden kann man von der Schokolade übrigens nicht - egal, wie viel man davon isst. Die Samen der Pflanze wirken nicht berauschend, sie haben einen verschwindend geringen Anteil an THC. Unter Experten gelten die kleinen Körner aber als Superfood - auch, weil sie alle für den Menschen wichtigen Aminosäuren enthalten. 

Erst vor zwei Jahren gelang Ritter Sport mit der Einhornschokolade ein Marketing-Coup. Wochenlang war die ebenfalls limitierte Tafel ausverkauft, wurde im Internet für astronomische Summen von mehreren Hundert Euro angeboten. Ob dem Süßigkeitenkonzern jetzt mit der "Schoko&Gras"-Edition ein ähnlicher Hype gelingt, steht in den Sternen. 

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