Situation falsch dargestellt

Schüler schreibt Test im Freien bei Minusgraden - Aufregung in den Netzwerken

16.1.2022, 20:02 Uhr
In Österreich schrieb ein Schüler einen Test im Freien, da sein Maskenbefreiungsattest noch geprüft werden musste.

© Screenshot/Facebook/Jürgen Groß In Österreich schrieb ein Schüler einen Test im Freien, da sein Maskenbefreiungsattest noch geprüft werden musste.

In der Steiermark in Österreich schrieb ein Schüler einen Sachkunde-Test im Freien bei Minusgraden, während seine Klassenkameraden die Prüfung im warmen Klassenzimmer ablegten.

Wie etwa „Salzburg24“ berichtet, wäre der Neunjährige eigentlich schon nach den Weihnachtsferien durch ein ärztliches Attest vom Tragen einer Maske befreit gewesen und somit vom Unterricht freigestellt - die Schuldirektion musste die medizinische Grundlage zum Zeitpunkt des Tests aber noch überprüfen und konnte diese vorerst nicht akzeptieren.

Die Schule verpflichtete den Schüler jedoch nicht zur Teilnahme am Test. Der Junge absolvierte ihn stattdessen freiwillig und mit Einverständnis des Vaters, hieß es seitens der Bildungsdirektion Steiermark, die den Vorfall noch prüft.

Die außergewöhnliche Prüfungssituation war demnach offenbar eine Kompromisslösung. Begleitet von einem Elternteil saß der Neunjährige 15 Minuten vor dem Fenster des Klassenzimmers auf einem Stuhl und bearbeitete die Prüfung.

In den sozialen Netzwerken sorgte dieser Vorfall für große Aufregung. Am Donnerstag veröffentlichte ein Facebook-Nutzer ein Foto, auf dem der Schüler während des Tests im Freien zu sehen ist. In dem Text dazu behauptet er, dass der Junge die Prüfung hätte schreiben müssen, weil die Direktorin sein Maskenbefreiungsattest "willkürlich nicht akzeptierte" - obwohl das nicht stimmt. Dennoch wurde der Beitrag über 14.000 Mal geteilt.

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