Schwerverletzter nach Schüssen in Rot am See noch in Lebensgefahr

26.1.2020, 19:18 Uhr
Die Ermittlungen zu den Schüssen in Rot am See gehen weiter. Die Beamten wollen nach Motiven für das Verbrechen suchen.

© NEWS5 / Höfig, NEWS5 Die Ermittlungen zu den Schüssen in Rot am See gehen weiter. Die Beamten wollen nach Motiven für das Verbrechen suchen.

Eine Frau, vermutlich die Ehefrau des Schwerstverletzten, wurde ebenfalls wegen Schussverletzungen im Krankenhaus behandelt.

Ein 26-Jähriger soll in dem kleinen Ort im Nordosten Baden-Württembergs am Freitag seine Eltern, einen Onkel, eine Tante und zwei Stiefgeschwister erschossen sowie die beiden weiteren Verwandten angeschossen haben. Die Polizei gab nicht bekannt, ob der in Untersuchungshaft sitzende Mann sich zu den Vorwürfen des sechsfachen Mordes und des zweifachen versuchten Mordes geäußert hat.


Rot am See: Verdächtiger sitzt in U-Haft


Der Sportschütze soll mit seiner halbautomatischen Waffe überdies zwei 12 und 14 Jahre alte Jungen bedroht haben. Diese brachten sich bei Nachbarn in Sicherheit.

Die Ermittlungen zu dem Fall gehen weiter. Die Beamten wollen nach Motiven für das Verbrechen suchen. Auch der Anlass für das Aufeinandertreffen der Verwandten in Rot am See (Kreis Schwäbisch Hall) sei noch unklar, sagte der Polizeisprecher. Nach dpa-Informationen war der Hintergrund die für Samstag geplante Beerdigung der Großmutter des 26-Jährigen mütterlicherseits in Leipzig.

Der mutmaßliche Täter hatte am Freitag der Polizei die Tat gemeldet. Er wurde kurz darauf vor dem Gebäude festgenommen, in dem und vor dem zwei beziehungsweise vier Leichen entdeckt wurden. Der Mann, der in dem Haus mit seinem Vater lebte, war bislang strafrechtlich nicht aufgefallen. Der Deutsche ließ sich ohne Widerstand festnehmen.

Die Polizei gab nicht bekannt, ob er sich vor dem Haftrichter zu dem Tatvorwurf geäußert hat. Er sitzt in Untersuchungshaft.

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