In Italien

Seilbahnunglück mit 14 Toten in Italien: Ermittlungen zur Ursache laufen

24.5.2021, 14:09 Uhr

Die Regierung wolle die Ursachen und das, was geschehen ist, verstehen, sagte Minister Enrico Giovannini vor Medien am Montag in dem Ort im norditalienischen Piemont. Die Gründe für den Absturz der Gondel, die zwischen Stresa und dem Monte Mottarone fuhr, würden aufgeklärt. Eine Kommission unterstütze die Ermittlungen der zuständigen Staatsanwaltschaft in Verbania. Diese ermittelt laut Medienberichten wegen fahrlässiger Tötung.


Seilbahnunglück in Italien: 14 Menschen bei Absturz getötet


Am Sonntag war die Gondel mit 15 Menschen etwa um die Mittagszeit aus zunächst ungeklärter Ursache in die Tiefe gestürzt. Zwei Kinder wurden per Rettungshubschrauber in eine Klinik in Turin geflogen. Eines starb noch am Abend an seinen Verletzungen. Unter den Toten waren fünf israelische Staatsbürger, wie das israelische Außenministerium bestätigte. Es handele sich um eine Familie. Der fünfjährige Sohn, der einzige Überlebende des Unglücks, liege in kritischem Zustand weiter in der Klinik. Laut italienischen Medien sei seine Tante bei ihm.

Das Südtiroler Unternehmen Leitner, das für die Wartungen der Seilbahn zuständig ist, gab an, dass bei der letzten magnetinduktiven Seilprüfung im November 2020 "keine Unregelmäßigkeiten" festgestellt worden seien. Die Prüfung erfolge jährlich. Auch nach der Generalüberholung der Bahn im Jahr 2016 sei die Anlage genau kontrolliert worden.