Söder kündigt nach Greenpeace-Aktion Konsequenzen an - Polizei ermittelt

16.6.2021, 07:46 Uhr

"Das wird genau behandelt, das sind klare Verstöße", sagte er dem Bayerischen Rundfunk. "Das ist kein Kavaliersdelikt." Zwei Menschen waren am Dienstagabend bei der missglückten Gleitschirm-Aktion, die von Greenpeace initiiert wurde, verletzt worden. Eigentlich wollte die Umweltorganisation damit gegen Sponsor Volkswagen protestieren. Der Aktivist sei festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei.

Später entschuldigte sich Greenpeace – und erntete heftige Kritik. Der Motorschirm-Pilot flog zunächst über dem Stadion und versuchte, einen großen gelben Ball in die Arena sinken zu lassen. Dabei geriet er in eine Stahlseilkonstruktion am Stadiondach und kam ins Trudeln. Nur mit großer Mühe konnte er einen Absturz in die Zuschauerränge verhindern. Auf Bildern war zu sehen, wie er noch einige Zuschauer streifte.

Auch die Polizei hat sich mittlerweile eingeschaltet und ermittelt wegen verschiedener Delikte nach dem Strafgesetzbuch - und nach dem Luftverkehrsgesetz. Das teilte das Polizeipräsidium München am Mittwoch mit. Der Motorschirm-Pilot wurde festgenommen, sein Flieger sichergestellt. "Das Polizeipräsidium München betont, dass es keinerlei Verständnis für solche unverantwortlichen Aktionen gibt, bei denen eine erhebliche Gefährdung von Menschenleben in Kauf genommen wird", hieß es in der Mitteilung der Polizei.

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