Mutter soll Taten gebilligt haben

Spur führt nach Franken: Mann wegen schweren Kindesmissbrauchs vor Gericht

25.5.2021, 19:21 Uhr

Der Anklage zufolge hatte er auf der Suche nach flüchtigen Sexualkontakten einen Zettel mit seiner Handynummer auf der Toilette eines Autobahnparkplatzes in Unterfranken ausgehängt - angeboten wurde ihm ein Kind. In mindestens zwei Fällen soll sich der Deutsche im Juli 2020 an der damals Elfjährigen vergangen haben.

Das Angebot kam vom Lebensgefährten der Mutter des Opfers. Dieser hatte selbst das Mädchen mehrfach missbraucht. Vergangene Woche wurde der 49-Jährige unter anderem wegen schwerer Zwangsprostitution, schweren sexuellen Missbrauchs und wegen des Herstellens von kinderpornografischen Schriften zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt (Az.: 12 Js 8837/20). Die Mutter des Mädchens soll die Taten gebilligt haben.

Auch bei den Taten des nun Angeklagten sei der Lebensgefährte im Raum anwesend gewesen. Er soll den Missbrauch durch ein Sprachmemo auf dem Handy aufgenommen haben.


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