Stinkefinger in Teig: Bayerischer Wut-Krapfen gegen Corona-Maßnahmen

15.1.2021, 10:23 Uhr

Das Frust-Gebäck kam gut: Es sei regelmäßig ausverkauft, sagte Neumeier. Es habe Bestellungen von Privatkunden gegeben, ein Busunternehmen habe eine Großlieferung geordert, und aus Berlin sei der Vorschlag gekommen, ein Paket in die Hauptstadt zu schicken. Mehrere Medien hatten bereits über die Krapfen-Idee berichtet.

Die beiden Konditoren wollten damit nach eigenen Worten "ein Zeichen setzen". Die Familie betreibt zwei Bäckereien, eine in Bad Reichenhall, die andere in Bayerisch Gmain. Rot-weiße Absperrbänder zieren dort das zur Bäckerei gehörende Café und trennen die Sitzgelegenheiten vom Verkaufsraum – derzeit geschlossen.

Das Geschäft leide auch deshalb deutlich, weil sich die Kunden kaum noch in den Laden trauten. Zudem seien Hotels und Gaststätten als Kunden erst mal weggebrochen. Ursprünglich sollte es die Frustfinger-Krapfen nur im November zu kaufen geben, sie werden aber immer noch gebacken. Wie viele Teile die Brüder schon verkauft haben, verraten sie nicht. Nur so viel: „Unsere Kunden verstehen und unterstützen uns.“

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