Tierschützer schlagen Alarm: Koalas quasi ausgestorben

Nürnberg - Niedliche Knopfaugen, große, flauschige Ohren und eine dicke Nase - viele Menschen schmelzen dahin, wenn sie Fotos von Koalas sehen. Doch nun schlagen australische Tierschützer Alarm: Sie gehen davon aus, dass die niedlichen Tiere möglicherweise bereits "funktionell" ausgestorben sind.

Sollte sich das, was die Tierschützer der "Australian Koala Foundation" erklären, bewahrheiten, dann ist es gut möglich, dass die künftigen Generationen niemals einen Koala in freier Wildbahn sehen werden können. Denn der Stiftung zufolge sind die niedlichen Tiere mit den flauschigen Ohren und den großen Nasen quasi ausgestorben.

In der Wildnis, so die "Australian Koala Foundation", würden nur noch so wenige Koalas leben, dass sich die Art von selbst nicht mehr erhalten könne und damit "funktionell" ausgestorben sei. Die Tierschützer gehen davon aus, dass aktuell nicht einmal mehr 80.000 Koalas in Australien leben. In 41 der insgesamt 128 australischen Bezirke leben demnach mittlerweile überhaupt keine Koalas mehr. In 26 Bezirken würden weniger als 100 Tiere in freier Wildbahn leben.

Die "Australian Koala Foundation" wirbt dafür, die natürlichen Lebensräume der Koalas zu schützen und zu bewahren und hat diesen Appell samt der möglicherweise dramatischen Folgen für die Spezies auch schon an Vertreter der australischen Regierung gerichtet. Nach eigenen Aussagen hat die Stiftung dazu bisher jedoch keine Rückmeldung erhalten.