Medienbericht

Tödlicher Schuss bei Baldwin-Dreh: Crew soll in Freizeit scharfe Munition benutzt haben

26.10.2021, 09:15 Uhr
Nachdem Filmstar Alec Baldwin bei Dreharbeiten im US-Bundestaat New Mexico versehentlich eine Kamerafrau mit einer Requisitenwaffe erschoss, ist weiterhin vieles unklar.

© Courtesy FOX5 via www.imago-images.de, imago images/ZUMA Wire Nachdem Filmstar Alec Baldwin bei Dreharbeiten im US-Bundestaat New Mexico versehentlich eine Kamerafrau mit einer Requisitenwaffe erschoss, ist weiterhin vieles unklar.

War die von Alec Baldwin abgefeuerte Waffe mehr als nur eine Requisite am Set? Laut eines Artikels des amerikanischen Boulevardportals TMZ wurde die Waffe, aus der der tödliche Schuss kam, fernab des Sets und der Dreharbeiten von Teilen der Filmcrew für Schießübungen mit scharfer Munition genutzt. Mehrere Quellen, die direkt mit der Produktion des Films in Verbindung stehen, sollen dies TMZ berichtet haben. Das könnte dem US-Portal zufolge der Grund sein, wieso sich überhaupt Munition in der Waffe befunden hatte.

Die Polizei veröffentlichte am Sonntag (Ortszeit) Details aus zwei Untersuchungsberichten. Demnach hatte ein Regieassistent Baldwin bei der Übergabe der Pistole versichert, dass es sich um eine "kalte Waffe" ohne Munition handele. Der Assistent habe nach eigener Aussage nicht gewusst, dass eine Patrone in der Waffe steckte, heißt es in dem veröffentlichten Bericht.

Baldwin hatte am Donnerstag nach Angaben der Polizei von Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico beim Dreh des Westerns "Rust" mit einer Requisitenwaffe geschossen und dabei die 42 Jahre alte Kamerafrau Halyna Hutchins sowie den Regisseur Joel Souza (48) getroffen. Hutchins wurde tödlich verletzt, Souza kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus.