Tödlicher SUV-Unfall: Wohnung des Fahrers durchsucht

16.9.2019, 12:24 Uhr
An der Ecke Invalidenstraße/Ackerstraße sind am 6. September vier Menschen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

© Jörg Carstensen, dpa An der Ecke Invalidenstraße/Ackerstraße sind am 6. September vier Menschen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

"Dabei wurden Beweismittel sichergestellt. Sie müssen jetzt ausgewertet werden", so der Sprecher weiter. Die Bild-Zeitung hatte darüber berichtet.

Die Durchsuchung hängt den Angaben zufolge damit zusammen, dass eine Beifahrerin nach dem Unfall gesagt hatte, der Fahrer habe am Steuer einen epileptischen Anfall erlitten. An die Patientenakte des Mannes kommt die Polizei aber nicht heran, weil für die Akte wegen der ärztlichen Schweigepflicht ein sogenanntes Beschlagnahmeverbot gilt. Der Fahrer, gegen den wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wird, könnte die Akte freigeben - was er aber bisher aber nicht getan hat.


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Am 6. September war das Auto an einer Kreuzung in Berlin über die Gegenfahrbahn hinweg von der Straße abgekommen. Der SUV rammte eine Ampel, überfuhr vier Menschen auf dem Gehweg und durchbrach einen Bauzaun. Unter den vier Todesopfern war auch ein dreijähriger Junge.