Für den Durchblick

Warum Waschmaschinen Fenster haben, Spülmaschinen aber nicht

8.9.2021, 13:19 Uhr
Waschmaschinen haben meist ein Bullauge, Spülmaschinen aber nicht.

© via www.imago-images.de Waschmaschinen haben meist ein Bullauge, Spülmaschinen aber nicht.

Wer seinem Geschirr und Besteck gern beim Sauberwerden zuschauen würde, muss es selbst abspülen. Denn in Spülmaschinen gibt es - im Gegensatz zu Waschmaschinen - kein Bullauge oder Fenster, durch das man ins Innere sehen kann. Warum Waschmaschinen - sofern sie von vorne beladen werden - den Blick in ihr Inneres erlauben, liegt an ihrer Entstehung.

Als die erste Waschmaschine 1767 erfunden wurde, war die Technik noch nicht weit genug fortgeschritten, um den Waschvorgang komplett von der Maschine übernehmen zu lassen. Stattdessen musste das Waschen kontrolliert und manuell Wasser hinzugegeben und wieder abgelassen werden. Dafür war es nötig, die Wäsche während des Vorgangs sehen zu können, weshalb Waschmaschinen noch immer über ein Bullauge verfügen.

Die erste Spülmaschine dagegen wurde erst 1886 und damit deutlich später erfunden, sodass die Programme bereits automatisiert ablaufen konnten und kein Fenster mehr benötigt wurde. Außerdem befinden sich in der Tür der Spülmaschine häufig mehrere Fächer, die wichtige Funktionen erfüllen, wodurch schlichtweg kein Platz für ein Fenster wäre.

Das Beobachten der Wäsche ist zwar nicht mehr nötig, die Hersteller vorwiegend in Europa haben sich aber an das Design der Waschmaschine gewöhnt und gestalten sie daher weiterhin wie bekannt. In den USA dagegen werden "Toplader", die von oben beladen werden und kein Bullauge besitzen, bevorzugt.

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