Wegen Corona-Mutation: Schweden verbietet Nerzzucht

27.1.2021, 16:08 Uhr

Das bedeutet, dass die Nerzzüchter zwar ihre derzeit rund 90.000 Zuchttiere behalten, jedoch in der bevorstehenden Paarungszeit keine neuen heranzüchten dürfen. Grund dafür sind die Sorgen darüber, dass Nerze besonders anfällig für Coronaviren sein sollen und sie verbreiten können.


Dänemark will Nerze wieder ausgraben und verbrennen


Den ersten Fall bei einem Pelztier entdeckten die Schweden laut Nilsson im Oktober. Die Paarungszeit der Nerze findet normalerweise im Februar und März statt. Die Jungtiere kommen im April und Mai zur Welt, im November werden sie dann für ihren Pelz gekeult.

Damit gehen die Schweden deutlich weniger radikal gegen die Nerze im Land vor als ihre Nachbarn im Süden: Dänemark als führender Nerzfellproduzent hatte im November aus Corona-Sorgen die massenhafte Keulung von mehreren Millionen Pelztieren veranlasst. Die dänische Nerzzucht wurde bis Ende 2021 verboten, die Züchter werden mit einem Milliardenbetrag entschädigt. Wissenschaftler in Finnland und Russland sitzen derweil daran, einen Corona-Impfstoff für Nerze zu entwickeln.

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