Weihnachtsstern-Debatte: Aldi kontert Kritik mit Humor

12.11.2019, 15:57 Uhr

Aldi Süd listet seit einiger Zeit "Wintersterne" in seinem Weihnachtssortiment. Grund genug für einige Kunden, sich über vorauseilenden Gehorsam des Discounters zu beschweren und den Untergang von christlichen Werten zu beschreien. Der Konzern habe, so vermuteten viele Kunden, die "Weihnachtssterne" einfach umbenannt, um damit das Weihnachtsfest nicht mehr im Namen auftauchen zu lassen. Der Konzern versuchte daraufhin, die besorgten Kunden zu beruhigen: Der "Winterstern" würde nur deshalb nicht als "Weihnachtsstern" verkauft, weil er eben keiner sei. Trotzdem beschwerten sich User auf Facebook weiter. Nun hat der Konzern auf den Kommentar eines besonders wütenden Users reagiert:

"Bei dem Winterstern handelt es sich nicht um den klassischen roten Weihnachtsstern (den wir übrigens auch noch als Busch anbieten werden), sondern um eine Abwandlung. Um die Verwechslung damit zu vermeiden, haben wir uns für den Namen "Winterstern" entschieden. Du darfst ihn aber auch gerne Horst nennen, wenn du dich damit besser fühlst", schreiben die Verantwortlichen des Social-Media-Teams auf Facebook.

Auch auf die Mutmaßung anderer Kommentatoren, eine Umbenennung sei sicher nicht im Sinne der Aldi-Gründer gewesen, findet der Konzern klare Worte: "Seit jeher begrüßen wir und unsere Gründer alle Menschen, gleich welcher Religion, sozialer, ethischer oder nationaler Herkunft oder Staatsangehörigkeit. Deine seltsamen Mutmaßungen darfst du gerne anderswo verbreiten, aber bitte nicht hier."

An den Ende des Beitrags setzen die Verfasser mit den hashtagversehenen Worten "#dealwithit" und "#keinplatzfürrassismus" ein klares Statement.

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