Wieviel Schnee wird fallen?

Wetterdienst rechnet mit "rekordverdächtigem Winter 2022/2023"

8.9.2022, 17:29 Uhr
Wetterdienst rechnet mit

© Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Obwohl für die Meteorologie der Herbst bereits am 1. September begonnen hat, ist das Wetter in der Region immer noch mild und spätsommerlich. Experten prognostizieren auch weiterhin viel Sonnenschein sowie wärmere Temperaturen und damit einen goldenen Oktober.

Doch wie geht es nach dem Herbst weiter? Langzeitprognosen erlauben einen Blick in die Zukunft und verraten, was in den Wintermonaten der Jahre 2022 und 2023 auf uns zu kommt. Die NOAA, die Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten, sagt für Europa einen rekordverdächtig warmen Winter voraus.

Winter 2023: Das sagen Wetterprognosen

Von Osteuropa über Mitteleuropa, teilweise auch nach Westeuropa, soll der Winter im Vergleich zum Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ein bis zwei Grad wärmer ausfallen. Das berichtet BW25 und beruft sich auf Angaben von wetter.net. Wenn der kommende Winter so warm werden sollte, würde das weit über den bisherigen Mitteltemperaturen in den Wintermonaten in Deutschland liegen.

"Es wäre tatsächlich einer der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Also ein rekordverdächtiger Winter könnte das in diesem Fall werden", sagt Dominik Jung, Diplom-Meteorloge bei wetter.net. Auch Prognosen über die Mittelwerte der einzelnen Monate lassen sich treffen. Nach Angaben der NOAA könnte es demnach im Dezember in ganz Europa bis zu zwei Grad wärmer werden und im Januar etwa ein Grad wärmer. Lediglich im Norden Europas soll der Anstieg geringer ausfallen. Treffen die Prognosen der NOAA zu, wird es in Deutschland im Februar 2023 bis zu zwei Grad zu wärmer als im Mittel, in Ostdeutschland sind sogar bis zu drei Grad mehr möglich.

Laut dem Wetterexperten Dominik Jung kann auf die Prognosen der NOAA durchaus vertraut werden. Es handle sich um seriöse, wissenschaftliche Karten. Der europäische Wetterdienst sagt in seinen Berechnungen von 1. August 2022 ebenfalls einen milderen Winter voraus. Allerdings liegen die Prognosen hinsichtlich der Temperaturabweichungen nicht ganz so hoch wie bei der NOAA. Wann und ob in diesem Jahr mit Schnee zu rechnen ist, sei laut der Experten so weit im Voraus nicht klar zu prognostizieren.

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