"Zum Baden ungeeignet": Vermehrt Fäkalien an Mallorcas Stränden

Mallorca - Auf der deutschen Partyhochburg sinkt die Qualität der Badegewässer immer weiter ab. Immer mehr Fäkalien seien an Badestränden rund um die Ferieninsel gemessen worden.

Wie Mallorca Magazin berichtet, hätten die für die Überwachung der Qualität der Badegewässer zuständigen Behörden eine drastische Verschlechterung bei der Wasserqualität feststellen können.

Während im Jahre 2013 noch 93 Prozent der Wasser-Analysen als "ausgezeichnet" eingestuft werden konnten, sank diese Zahl in der letzten Messung auf 71 Prozent aller Proben ab. Das ist nicht nur ekelhaft, sondern kann auch zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen.

Vor allem die Buchten von Palma und von Pollença seien besonders stark von Abwässern betroffen. Der Strand von Brismar in Port d’Andratx und der Strand von Portocolom wurden bei den vergangenen Untersuchungen sogar als "zum Baden ungeeignet" erklärt.

Damit liegt Mallorca aber nur auf dem vorletzten Platz, wenn es um die Wasserqualität auf den Balearen-Inseln geht. Ibiza weißt sogar noch eine schlechtere Bilanz auf.

Als Gründe für die ansteigende Abwasser-Konzentration im Mittelmeer nannten Experten die veralteten und maroden Abwassersysteme auf den Inseln. Dadurch steige auch die Konzentration von Bakterien im Meerwasser an. Bei den Untersuchung der zuständigen Behörden werde das Wasser vor allem auf das Vorhandensein von Escherichia coli oder Enterokokken untersucht. Bei einer Infektion drohen Durchfall, Übelkeit und möglicherweise auch Harnwegsinfekte.