Mobilitätswende

Abschaff-Prämie: Fränkische Stadt schlägt Bonus für Haushalte ohne Auto vor

9.9.2023, 15:39 Uhr
Dass eine "Abschaff-Prämie" für Autos sinnvoll sein könnte, meint auch der Wissenschaftler Michael Kopatz vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

© Oliver Berg/dpa/Symbolbild Dass eine "Abschaff-Prämie" für Autos sinnvoll sein könnte, meint auch der Wissenschaftler Michael Kopatz vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

Demnach sollen Haushalte ohne Pkw monatlich zehn Euro bekommen. Allerdings befristet auf zwei Jahre, das heißt maximal 240 Euro. Der Vorschlag ist noch nicht final beschlossen, werde aber weiterverfolgt, sagte der Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow am Freitag der "Deutschen Presse-Agentur". Es sei die Frage offen, ob er nur für Haushalte gelten soll, die ihr Auto abschaffen, oder auch für bereits autofreie Haushalte.

"Wir sind der Überzeugung, dass jeder Schritt in Richtung Mobilitätswende gut und richtig ist, auch wenn er noch so klein ist", sagte Fraktionsgeschäftsführerin Bärbel Benkert der dpa. Wenn jemand ohnehin mit dem Gedanken spiele, das Auto abzuschaffen, solle dieser Bonus ein zusätzlicher Anreiz sein.

Finanzielle Anreize für die Abschaffung privater Pkw gibt es zum Beispiel im Baden-Württembergischen Denzlingen bei Freiburg und im nordrhein-westfälischen Darmstadt mit kostenlosen ÖPNV-Tickets.

Dass eine "Abschaff-Prämie" für Autos sinnvoll sein könnte, meint der Wissenschaftler Michael Kopatz vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. In Bürgerforen des Umweltbundesamtes fand die Idee allerdings gemischte Resonanz.

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