Ankerzentren machen Asylverfahren nur geringfügig schneller

24.2.2021, 19:10 Uhr

Bei Asylbewerbern, die außerhalb von Ankerzentren wohnen, sind es 82 Tage bis zu einer Entscheidung.

Die ersten der umstrittenen Ankerzentren (AnkER für Ankunfts-, Entscheidungs- und Rückführungseinrichtungen) starteten im August 2018. Sie wurden gegründet, um Asylverfahren möglichst gebündelt und rasch abwickeln zu können. Bewerber bleiben in der Einrichtung, bis sie entweder auf Gemeinden verteilt oder zum Beispiel in ihr Heimatland zurückgeschickt werden. Für die Studie wurden 14 Zentren in sechs Bundesländern untersucht.


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Ziel der Zentren war vor allem die Beschleunigung der Verfahren auf maximal drei Monate. Dies wird inzwischen auch in anderen Einrichtungen erreicht. Insgesamt zog der Bericht aber eine weitgehend positive Bilanz. So gelänge es in Ankerzentren inzwischen besser, Asylsuchende entsprechend des Dublin-Abkommens der EU in die zuständigen Mitgliedsstaaten zu überstellen.


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