Ausbau der A49: Wasserwerfer-Einsatz gegen Aktivisten

5.12.2020, 20:10 Uhr
Im Dannenröder Forst haben Ausbaugegner erneut Barrikaden errichtet und Pyrotechnik abgebrannt. Nach Angaben der Polizei blockierten sie unter anderem die Not- und Rettungswege eines angrenzenden Logistiklagers. Die Beamten setzten Wasserwerfer ein.

© Nadine Weigel, dpa Im Dannenröder Forst haben Ausbaugegner erneut Barrikaden errichtet und Pyrotechnik abgebrannt. Nach Angaben der Polizei blockierten sie unter anderem die Not- und Rettungswege eines angrenzenden Logistiklagers. Die Beamten setzten Wasserwerfer ein.

Im Dannenröder Forst haben Ausbaugegner erneut Barrikaden errichtet und Pyrotechnik abgebrannt. Nach Angaben der Polizei blockierten rund 250 Aktivisten unter anderem die Not- und Rettungswege eines angrenzenden Logistiklagers. Die Beamten setzten trotz niedriger Temperaturen Wasserwerfer ein und entfernten die teils meterhohen Hindernisse.

Festnahmen gab zunächst keine. Die Demonstranten seien lediglich abgedrängt worden, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Zugleich untersagte die Polizei den Aktivisten das Werfen von Schneebällen und drohte mit weiteren Einsätzen des Wasserwerfers. Ein Sprecher begründete die Anordnung mit einer möglichen Verletzungsgefahr für die Beamten. Ob es tatsächlich Verletzte gab, war zunächst unklar.

Seit mehr als einem Jahr harren Umwelt- und Klimaschützer in dem Waldstück nahe Homberg/Ohm im Vogelsbergkreis aus, um sich gegen die für den Ausbau der umstrittenen Autobahn 49 notwendigen Rodungen zu stemmen, die mittlerweile vor dem Abschluss stehen. Die A49 soll Kassel und Gießen direkter miteinander verbinden.

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