Bamf nutzte neue Sprachsoftware bereits bei 2300 Asylbewerbern

21.12.2018, 08:28 Uhr

Wie die Nürnberger Behörde auf Anfrage mitteilte, wurde die Software zwischen Anfang Januar und Ende Oktober bei 2333 Asylbewerbern genutzt, deren Identität nicht zweifelsfrei geklärt war. Im selben Zeitraum habe das Bamf zudem 4696 Anträge gestellt, um Handys und andere Datenträger von Antragstellern ohne Ausweisdokumente im Alter von über 14 Jahren auszulesen.

Das Bamf stellte fest: "Für alle IT-Tools zur Identitäts- und Herkunftsklärung gilt: Sie sind Assistenzsysteme, die für die Aufklärung des Falls durch die Entscheider des Bamf zusätzliche Hinweise geben können." Diese seien jedoch nie ausschließliche Quelle für die Identitätsklärung.


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Nach Auskunft der Behörde kann die neue Spracherkennungssoftware fünf arabische "Großdialekte" identifizieren: Ägyptisch, Irakisch, Levantinisch, Maghrebinisch und das Arabisch der Golfregion. Zusätzliche Überprüfungen durch Sprachgutachter sind möglich.

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