Belastung für Familien: Giffey kritisiert langzeitiges Homeschooling

6.1.2021, 10:26 Uhr
Franziska Giffey (SPD) betont: Wenn es dann zu Lockerungen komme, müssten die sich zuallererst auf die Kinder in den Kitas und in den Schulen beziehen, so Giffey.

© Kay Nietfeld, dpa Franziska Giffey (SPD) betont: Wenn es dann zu Lockerungen komme, müssten die sich zuallererst auf die Kinder in den Kitas und in den Schulen beziehen, so Giffey.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will eine möglichst schnelle Rückkehr zum Schul- und Kitabetrieb, um die Familien nicht zu lange zu belasten. "Homeoffice und Homeschooling geht nicht zusammen", sagte sie am Mittwoch im Deutschlandfunk. Deshalb sei nun eine klare Beschränkung auf den Januar beschlossen worden. "Und ich finde, dabei muss es auch bleiben." Solche Belastungen für Kinder und Familien dürfen nicht über einen längeren Zeitraum gemacht werden.

Kitas und Schulen zuerst öffnen

Wie es im Februar weitergehe, liege neben der Infektionslage auch an den einzelnen Bundesländern. Es gebe schon jetzt ein unterschiedliches Vorgehen in den Ländern. Wenn es dann zu Lockerungen komme, müssten die sich zuallererst auf die Kinder in den Kitas und in den Schulen beziehen, so Giffey.

Giffey verteidigte gleichzeitig aber auch die Verlängerung des Corona-Lockdowns. Damit sich die Situation bessern könne, "dann müssen wir überall zu deutlichen Kontaktreduzierungen kommen, auch im privaten Bereich."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder hatten ich am Dienstag auf eine Verlängerung der ursprünglich bis zum 10. Januar vereinbarten Lockdown-Regeln bis zum Monatsende geeinigt.

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