Berlin setzt Abschiebungen nach Afghanistan aus

1.6.2017, 18:51 Uhr
Nach dem schweren Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sollen Abschiebungen in das Land vorerst ausgesetzt werden.

© Sebastian Willnow/Archiv (dpa) Nach dem schweren Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sollen Abschiebungen in das Land vorerst ausgesetzt werden.

Auf diese vorläufige Regelung haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag in Berlin verständigt. Nach dem schweren Terroranschlag in Kabul sollen Abschiebungen nach Afghanistan vorerst nur noch in Ausnahmefällen erfolgen. Bis Juli solle die Sicherheitslage neu bewertet werden, teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit.

Grund sei der schwere Terroranschlag, bei dem am Mittwoch in Kabul über 90 Menschen ums Leben kamen und auch die deutsche Botschaft schwer beschädigt wurde. 

Bei einer Spontandemonstration am Mittwoch gegen die Abschiebung eines afghanischen Mitschülers eskalierte an der Nürnberger Berufsschule am Berliner Platz ein Polizeieinsatz.

Dieser Artikel wurde am 1. Juni um 18.48 Uhr aktualisiert. 

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