Tests und Öffnungen
Corona-Gipfel steigt heute: Über diese Themen wird gesprochen
24.1.2022, 06:51 UhrKlar ist schon vor dem Treffen: Es soll keine Verschärfungen der aktuellen Maßnahmen geben, wie mehrere Medien bereits berichteten. Allerdings wird es auch keine Lockerungen geben. Ein bisschen Hoffnung keimt dennoch auf, da von einer "Öffnungsperspektive" gesprochen wird.
Corona-Regeln
Die aktuellen Maßnahmen sollen sich vorerst nicht ändern - da sind sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten einig. Eine Begründung für das Beibehalten der Regelungen ist: "Der Expertenrat erwartet einen weiteren Anstieg der Infektionszahlen. Es könnten regional in der Spitze 7-Tages-Inzidenzen von mehreren Tausend erreicht werden."
PCR-Tests
Bei den derzeit sehr hohen Zahlen der Neuinfektionen, die voraussichtlich weiterhin ansteigen werden, kann es in Zukunft zu einer Test-Knappheit kommen. PCR-Tests sollen deshalb auf Risikogruppen und ihre Betreuerinnen und Betreuer konzentriert werden, wie es in der Vorlage heißt.
Das heißt konkret: Selbst wenn der Schnelltest positiv oder die Corona-Warn-App rot ist, kann kein PCR-Test gemacht werden. Vorrang haben hier Pflegerinnen und Pfleger, Ärzte und Ärztinnen, Krankenhauspersonal und Menschen mit hohem Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken.
Der Umstellungen der Teststrategie soll in Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und den Gesundheitsministern der Länder ausgearbeitet werden.
Öffnungsperspektive
Ein Ende der Corona-Maßnahmen ist zwar nicht in Sicht, dennoch wird über mögliche Öffnungen nachgedacht. Allerdings erst, wenn "eine Überlastung von kritischer Infrastruktur im Allgemeinen und Gesundheitssystem im Besonderen ausgeschlossen werden kann". Für diesen Fall soll schon jetzt eine Strategie ausgearbeitet werden. Laut Papier ginge es als erstes um Feiern im Freien.
Doch auch hier ist man sich einig: Die Omikron-Variante sollte nicht unterschätzt werden. Denn selbst wenn die Hospitalisierungsrate deutlich geringer ist als bei der Delta-Variante, erwarte man "bei weiter steigenden Inzidenzen sehr viele Krankenhausaufnahmen".
Genesenen-Status
Wegen der Verkürzung des Genesenen-Status gab es jede Menge Kritik. Davor wollen sich die Politikerinnen und Politiker nun wohl schützen. Veränderungen beim Genesenen- oder Geimpften-Status sollen "künftig rechtzeitig vor ihrem Inkrafttreten" publik gemacht und erklärt werden. An den aktuellen Regelungen ändert sich nichts.
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