Wahlhilfe 2025
Der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl 2025 geht heute online: Diese Alternativen gibt es
06.02.2025, 08:42 Uhr
Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 steht quasi vor der Tür – und viele Wählerinnen und Wähler setzen wieder auf den Wahl-O-Mat, um eine passende Entscheidung zu treffen. Das Tool ist ein unverzichtbarer Begleiter, um sich schnell und unkompliziert über die Programme der Parteien zu informieren.
Doch die vorgezogene Bundestagswahl 2025 sorgt an vielen Stellen für Chaos. Einerseits müssen kleine Parteien ihr Wahlprogramm in Rekordzeit fertigstellen, andererseits muss auch die Entwicklung des Wahl-O-Mat beschleunigt werden.
Ab wann gibt es den Wahl-O-Mat?
Der Wahl-O-Mat ist ein Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Laut der bpd soll er ab den Mittagsstunden des 6. Februar 2025 verfügbar sein. Hier geht es zum Wahl-O-Mat der bpb.
In den vergangenen Jahren gab es einige Alternativen zum Wahl-O-Mat. Allerdings haben wegen der vorgezogenen Bundestagswahl viele Anbieter angekündigt, 2025 keine eigenen Tools bereitzustellen.
So funktioniert der Wahl-O-Mat
Den Wahl-O-Mat gibt es seit 2002 und wurde laut bpb über 130 Millionen Mal genutzt. Er hat sich zu einem wichtigen Instrument der politischen Bildung entwickelt – nicht nur für Wählerinnen und Wähler.
Auch für die Parteien ist der Wahl-O-Mat wichtig, um Unentschlossene zu erreichen. Er vergleicht die politischen Ansichten der Nutzer und Nutzerinnen mit denen der Parteien zur Bundestagswahl 2025.
Die Parteien übermitteln ihre Positionen an die Bundeszentrale für Politische Bildung, die diese in Thesen zusammenfasst. Nutzer und Nutzerinnen beantworten dann einen Fragenkatalog mit "stimme zu", "stimme nicht zu", "neutral" oder "überspringen". Am Ende zeigt der Wahl-O-Mat die Parteien mit der größten Übereinstimmung.
Diese Alternativen gibt es
Dennoch gib es dieses Jahr auch Alternativen zum Wahl-O-Mat. Schon vorab verfügbar: Der KI-Chatbot Wahl.Chat, entwickelt von Studierenden der Uni München und Cambridge. Er hilft unentschlossenen Wählern und Wählerinnen, Parteien direkt zu befragen.
Der Chatbot zieht dann seine Antworten aus den jeweiligen Wahlprogrammen, fasst sie verständlich zusammen und verweist auf die entsprechenden Stellen. Allerdings kann es dabei zu Fehlern kommen. Die Entwickler und Entwicklerinnen haben jedoch Verlinkungen auf die Wahlprogramme eingebaut, um diese zu minimieren.
Beispiele wie der "Sozial-O-Mat" der Diakonie und "Wahltraut" für Gleichstellungsfragen werden dieses Jahr nicht verfügbar sein. Der "Wahl-Kompass" der Uni Münster ist bereits online, morgen geht auf "Parteivergleich.eu" eine weitere Alternative zum Wahl-O-Mat an den Start.