Novum?

Dieses Bundesland macht den Weg für 2G in Supermärkten frei

14.10.2021, 20:26 Uhr
Rein rechtlich wäre eine 2G-Regelung in Hessen möglich.

© imago images/Gottfried Czepluch Rein rechtlich wäre eine 2G-Regelung in Hessen möglich.

Es ist nur ein kurzer Satz - der für ein ganzes Bundesland aber noch zumindest auf dem Papier große Auswirkungen haben könnte. So berichtet die Bild-Zeitung, dass die hessische Staatskanzlei eine Anfrage bestätigt habe, wonach das "2G-Optionsmodell" auch für den Lebensmitteleinzelhandel gelte. Heißt im Klartext: In Hessen dürfen sämtliche Einzelhändler inklusive Supermärkte damit selbst entscheiden, ob sie mit einem 3G- (geimpft, getestet, genesen) oder einem 2G-Modell arbeiten möchten.

Rein rechtlich wäre es damit möglich, dass Supermärkte dann nur noch Geimpften und Genesenen den Zutritt erlauben könnten. Bislang galten in Supermärkten keine Zugangsbeschränkungen - um allen Menschen die Möglichkeit der Grundversorgung zu gewähren.

Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erklärte dazu: "Wir gehen davon aus, dass diese Option eher nur tageweise genutzt wird und Geschäfte des alltäglichen Bedarfs davon keinen Gebrauch machen werden. Das heißt dann aber auch, dass ohne 2G weiter die Abstands- und die Maskenpflicht gelten."

Kultur, Gastronomie und die Veranstaltungsbranche - sie alle setzen in Deutschland bereits mehrfach das 2G-Modell um. In Supermärkten wäre diese Regel jedoch ein bundesweites Novum. Wie viele Supermärkte am Ende wirklich auf dieses Recht zurückgreifen werden, bleibt abzuwarten. Bouffier appellierte nochmals an die Bevölkerung, sich für den Winter zahlreich impfen lassen. "Diese ist nach wie vor unkompliziert, unbürokratisch und kostenfrei zu bekommen."

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