Falschmeldung: Bayerische Sommerferien werden nicht verkürzt

1.4.2020, 14:58 Uhr
Dieser Screenshot kursiert derzeit auf Whatsapp. Laut Spiegel und dem bayerischen Kultusministerium handelt es sich hierbei um eine Falschmeldung.

Dieser Screenshot kursiert derzeit auf Whatsapp. Laut Spiegel und dem bayerischen Kultusministerium handelt es sich hierbei um eine Falschmeldung.

War es ein Aprilscherz? Oder werden die bayerischen Sommerferien tatsächlich um drei Wochen verkürzt? In den sozialen Medien kursiert derzeit ein ominöser Screenshot eines angeblichen Spiegel-Artikels. Die Schlagzeile: "Bayern beschließt Kürzung der Sommerferien".

Im Vorspann des Artikels heißt es: "Aufgrund des durch den Coronavirus ausgefallenen Unterrichts in den 3 Wochen vor Ostern, haben sich der Kultusminister zusammen mit der Staatsregierung auf eine Kürzung der Sommerferien an bayerischen Schulen um 3 Wochen geeinigt." Dazu sah man ein angeschnittenes Bild vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und dem Bundesfinanzminister Olaf Scholz.

Der Screenshot, der vor allem auf Whatsapp verschickt wurde, sorgte für Aufregung unter den Lehrern und Eltern schulpflichtiger Kinder. Der Spiegel distanzierte sich am Mittag klar von der Falschmeldung.

Auch die Pressesprecherin des bayerischen Kultusministeriums verurteilt die Falschmeldung gegenüber nordbayern.de scharf. In einer Pressemitteilung des Ministeriums sagt Bayerns Kultusminister Michael Piazolo: "Derartige missglückte Aprilscherze mitten in der Corona-Krise sorgen nur für Unruhe und Verunsicherung. In einer Zeit, in der alle Beteiligten auf verlässliche Informationen und Unterstützung seitens der staatlichen Behörden angewiesen sind, sind solche Aktionen unverantwortlich."

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