"Ganze Welt frisst bayerisch": Die deftigsten Sprüche vom Politischen Aschermittwoch

26.2.2020, 14:51 Uhr
Fühlte sich auf der Bierzelt-Bühne sichtlich wohl: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.

© Peter Kneffel, dpa Fühlte sich auf der Bierzelt-Bühne sichtlich wohl: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.

Mit scharfen Attacken auf den Gegner hat der Politische Aschermittwoch in Bayern für jede Menge Zündstoff gesorgt. Ganz vorne mit dabei an der Bierzelt-Front: Ministerpräsident Markus Söder. Schon seit geraumer Zeit macht er keinen Hehl aus seiner Ansicht, dass der Hauptgegner der Union längst nicht mehr Rot, sondern Grün sei. Deshalb war es keine Überraschung, dass er sich in Passau in erster Linie die Grünen und ihren Vielleicht-Kanzlerkandidat Robert Habeck vorknöpfte.

Hier kommen die deftigsten Sprüche direkt von der Bühne:

"Einen grünen Kanzler, den wollen wir nicht in Deutschland", trichterte Söder dem Auditorium gleichsam als Fazit seiner gesamten Rede noch einmal ein. Und auch sonst schoss der CSU-Chef aus allen Rohren auf die Partei: Ihr Programm mit Verboten und Belehrungen atme den Mief der 80er Jahre, sagte Söder. Die Grünen wollten "nix Neues, viel Altes, immer das gleiche".


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Zu den Themen AfD und Rechtsterrorismus vermied Söder lockere Sprüche. Der Rechtsterrorismus sei eine Herausforderung wie in den 70-er Jahren die Rote Armee Fraktion. Für Sympathisanten dürfe es "kein Pardon" geben. Und auch AfD-Politiker Bernd Höcke griff Söder scharf an.

Außer Söder heimste der Parteivize und Chef der EVP-Fraktion im Europaparlament Manfred Weber die einzige stehende Ovation inklusive "Bravo"-Rufen ein, als er von seiner Enttäuschung über die Mauscheleien um die EU-Kommissionspräsidentschaft nach der Europawahl im vergangenen Jahr kein Hehl machte. Eine Niederlage sei es aber nur dann, wenn man anschließend nicht wieder aufsteht, sagte Weber: "Ich stehe wieder auf".

Der Live-Ticker vom Politischen Aschermittwoch zum Nachlesen:

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