Finale Phase im Wahlkampf

Geschlossenheit nach dem Zwist? Laschet und Söder im exklusiven Doppelinterview

19.9.2021, 17:24 Uhr
Nürnberg: Armin Laschet (2.v.l), Unions-Kanzlerkandidat, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und CDU-Vorsitzender, gibt neben Markus Söder (M), CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, ein Pressestatement. Zuvor war Laschet mit Söder zusammen in ein Bratwurst-Restaurant Mittagessen.

© Daniel Karmann, dpa Nürnberg: Armin Laschet (2.v.l), Unions-Kanzlerkandidat, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und CDU-Vorsitzender, gibt neben Markus Söder (M), CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, ein Pressestatement. Zuvor war Laschet mit Söder zusammen in ein Bratwurst-Restaurant Mittagessen.

Söder sagte auf die Frage, warum er sich Sticheleien gegen Armin Laschet nicht verkneifen könne: "Seit Monaten wird in diesem Wahlkampf über alberne Nebensächlichkeiten diskutiert. Wir als CSU stehen hinter dem gemeinsamen Unionskandidaten Armin Laschet. Statt weiterhin Stilfragen zu diskutieren, sollten wir uns endlich auf das Wesentliche konzentrieren. Nur das zählt." Ob es ihm, der ja selbst Kanzlerkandidat werden wollte, schwerfalle, Laschet zu unterstützen? Söders Antwort: "Gar nicht. Die berühmten zehn Tage im April sind Schnee von gestern. Ich bin ein Mensch, der sich für die Zukunft begeistert, statt nach hinten zu schauen."

Es gehe am 26. September um eine Richtungsentscheidung, betonten beide. Laschet sagte zu den Attacken der Union gegen die SPD: "Wir stehen an einem wichtigen Punkt, an dem die Richtung des Landes bestimmt wird. Und bei wesentlichen Fragen – gerade, aber nicht nur, in der Wirtschafts- und Finanzpolitik – stand und steht die SPD auf der falschen Seite. Stichwort Schuldenunion, Steuererhöhungen, aber auch Ausstattung der Bundeswehr. Vor allem aber will die SPD-Parteispitze ein rot-rot-grünes Bündnis und damit eine andere Republik. Das wäre jetzt in diesem historischen Moment exakt falsch."

Das komplette Doppelinterview lesen sie in der Montagsausgabe der Nürnberger Nachrichten sowie im Lauf des Tages auf nordbayern.de.

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