GroKo: Bayerische Jusos sehen "Bankrotterklärung"

13.1.2018, 13:14 Uhr
GroKo: Bayerische Jusos sehen

© Oliver Dietze/dpa

Die bayerischen Jusos haben den Ausgang der Sondierungen mit deutlichen Worten kritisiert. "Das Ergebnis kommt einer Bankrotterklärung gleich", hieß es in einer Erklärung der Landesvorsitzenden Stefanie Krammer in München. Alle inhaltlichen Schwerpunkte der SPD habe die Union vom Tisch gefegt. Statt eine sozialdemokratische Handschrift zu tragen, zeichne sich das Ergebnis durch rechtspopulistische Forderungen aus.

Das Team um Parteichef Martin Schulz hätte gut daran getan, die Gespräche zu verlassen, so Krammer. Das "desaströse Verhandlungsergebnis" als Erfolg zu verkaufen, stelle einen Selbstbetrug dar. Krammer empfahl der Parteibasis bei der kommenden Abstimmung, Koalitionsverhandlungen eine Absage zu erteilen. "Dass sich die SPD zum Steigbügelhalter von Merkel und Seehofer degradiert, werden wir zu verhindern wissen", kündigte die bayerische Juso-Vorsitzende an.

Gleichzeitig versucht die Parteiführung, der Basis das Sondierungsergebnis schmackhaft zu machen.

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