Grünen-Fraktionschefin zeigt Mittelfinger und muss 500 Euro zahlen

30.1.2020, 18:55 Uhr
Ihre Reaktion auf einer Demo gegen die NPD hatte für die Grünen-Politikerin ein juristisches Nachspiel

© Michael Matejka Ihre Reaktion auf einer Demo gegen die NPD hatte für die Grünen-Politikerin ein juristisches Nachspiel

Ein Fraktionssprecher bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht des Münchner Merkur. Schulze hatte auf einer Demonstration gegen die rechtsextreme NPD im Herbst 2018 in München den "Stinkefinger" gezeigt, was juristisch als Beleidigung gilt. Funktionäre der Partei hätten Schulze angezeigt, schrieb das Blatt, deshalb habe die Justiz den Vorgang weiterverfolgen müssen.

"Mit meiner beleidigenden Geste gegen eine NPD-lerin bin ich 2018 über das Ziel hinausgeschossen. Das tut mir leid und deswegen zahle ich nun 500 Euro an eine gemeinnützige Organisation – damit wird das Verfahren eingestellt", sagte Schulze. Sie betonte aber, die NPD sei eine faschistische Partei, und kündigte an: "Ich werde mich weiter kritisch mit der rechtsextremistischen NPD auseinandersetzen und der extremen Rechten keinen Fußbreit weichen. Das Mittel war falsch. Die Abgrenzung gegen Rechtsextremismus ist weiter richtig und wichtig."

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