Halbe Milliarde für Gesundheitseinrichtungen in Oberfranken

21.8.2019, 16:58 Uhr

Allein für den Neubau des Bezirksklinikums Obermain im Landkreis Lichtenfels plant der Bezirk 140 Millionen Euro ein, wie der Bezirkstagspräsident Henry Schramm (CSU) am Mittwoch mitteilte. Woher das Geld für die Modernisierung der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBO) kommt, ist noch nicht ganz geklärt. Laut Bezirkstagspräsident soll der Freistaat rund 300 Millionen Euro übernehmen. Bis zu 210 Millionen Euro wollen Bezirk und GeBO zusammen zahlen. "Wir müssen uns als Bezirk im Klaren sein, dass unsere schwarze Null damit nicht auf Dauer zu halten sein wird", sagte Schramm. Doch nur so könnten die psychiatrischen Einrichtungen "fit für die Zukunft" werden.

Mehr als 32.000 Erkrankungsfälle wurden vergangenes Jahr an den acht Standorten in ganz Oberfranken behandelt. Dazu zählt auch Bayreuth mit der Klinik für Forensische Psychiatrie, die für 40 Millionen Euro in einen Neubau ziehen soll. Verlegungen vom oder in das Bezirksklinikum Straubing seien dann "durchaus möglich", so Schramm. Bislang wurden psychisch kranke Straftäter in besonders schweren Fällen ausschließlich im Bezirkskrankenhaus Straubing untergebracht. Das Sozialministerium kündigte vergangene Woche an, bis zum Herbst ein Konzept für eine Verteilung in alle Bezirkskrankenhäuser auszuarbeiten.

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