Homeoffice macht krank? Jetzt müssen Arbeitgeber nachbessern

15.4.2021, 18:19 Uhr
Nicht jeder hat zu Hause einen funktionstüchtigen Arbeitsplatz, an dem man ergonomisch sitzen kann.

© Uwe Anspach, dpa-tmn Nicht jeder hat zu Hause einen funktionstüchtigen Arbeitsplatz, an dem man ergonomisch sitzen kann.

Die Corona-Pandemie sorgte in den Betrieben für neue Herausforderungen. Oberstes Gebot war jedoch immer: Ansteckungen durch das Virus zu vermeiden, um die Mitarbeiter zu schützen und einen - mehr oder weniger - normalen Betriebsablauf zu gewährleisten. So war es nur richtig, das Personal an den Stellen ins Homeoffice zu schicken, wo es möglich war. Und allein das war für die meisten Unternehmen ein Kraftakt, weil den Mitarbeitern aufs Schnellste Hardware wie Software zur Verfügung gestellt werden musste.

Depressionen und Schmerzen

Nun war von Anfang an klar, dass es irgendwann eine Umfrage gibt, in der herauskommt, dass Homeoffice krank macht. Wer kein funktionstüchtiges Arbeitszimmer zu Hause hat, klappt den Firmen-Laptop am Küchen- oder Wohnzimmertisch auf, sitzt auf einem - auf Dauer - unbequemen Stuhl und leidet irgendwann an Rücken- und Kopfschmerzen. Das ist logisch. Und wer ein Jahr lang keinen echten Kontakt mehr zu Kollegen und Vorgesetzen hat und alleine im stillen Kämmerchen ausharrt, der kann davon auch depressiv werden.

Die Firmen haben in großen Teilen ihre Sache gut gemacht, einige Dinge müssen jetzt aber dringend nachgebessert werden. Einige Firmen bieten bereits an, dass die Mitarbeiter je nach Infektionslage zwischen Büro und Daheimbüro wechseln können. Das ist gut und lindert einige Krankheitssymptome. Eines ist allerdings sicher: Das mobile Arbeiten wird bleiben und darf nicht krank machen.

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