In Chat: Neuntklässler aus Bayern verbreiten rechtsextreme Hetze

13.11.2019, 17:00 Uhr

"Wir müssen jetzt schauen, wer der Urheber dieser Mitteilung war und wer diese Mitteilung trotz erkennbarer Problematik weiterverbreitet hat", sagte der Sprecher. Zwei Schüler hatten sich nach den Herbstferien an ihre Lehrerin gewandt, zudem informierte ein Vater die Polizei. Diese sicherte zunächst auf den zur Verfügung gestellten Handys den Chatverlauf. Darauf fanden sie nicht nur Hakenkreuz-Bilder und Gaskammer-Sprüche, sondern auch den Text eines bei Rechtsextremen beliebten, antisemitischen Liedes.

Die Schule wandte sich mit deutlichen Worten per Brief an alle Eltern. "Wir halten das für einen sehr bedenklichen Inhalt und werden da auf jeden Fall sehr energisch gegen vorgehen", sagte der stellvertretende Direktor Markus Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur. Es stünden aber nur wenige Schüler im Fokus der Ermittler - der größere Teil habe sich auch im Chat klar gegen die Äußerungen positioniert.

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