Kommentar: Grüne Prioritäten - Das leidige Thema Tempolimit

Nürnberg - Wenn die Grünen im Bund wieder mitregieren, wollen sie als erstes ein Autobahn-Tempolimit von 130 km/h durchsetzen – sagt Parteichef Robert Habeck. Donnerwetter! Wenn das Land keine anderen Prioritäten nötig hat - ein Kommentar von NZ-Chefredakteur Stephan Sohr.

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Panorama

27.4.2020, 14:58 Uhr

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Klar, jede Regierungspartei braucht nach einer Wahl schnell einen Erfolg. Inhaltlich ist Habecks Forderung allerdings stark ideologiegeprägt. Die Grünen wollen die Autofahrer mit einem Verbot zwingen, nicht schneller als 130 km/ zu fahren, weil sie sie nicht für vernünftig genug halten, verkehrsangepasst zu fahren.

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Tempolimit: Warum nur 130 km/h?

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Leider bestätigen wenige notorische Raser sie in dieser Ansicht. Insgesamt aber ist man auf deutschen Autobahnen sicher unterwegs. Seit vielen Jahren gehen die Unfall- und Opferzahlen auf den Autobahnen zurück, obwohl das Verkehrsaufkommen stetig steigt. Viele Autobahnen sind bereits mit elektronischen Schilderbrücken ausgestattet, über die das Tempo verkehrs- und wetterbedingt gesteuert werden kann – wo es noch nicht der Fall ist, sollte das nachgeholt werden.

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NN-Kommentar: Der Kulturkampf ums Tempolimit

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Ein elektronisch variabel gesteuertes Höchsttempo ist verhältnismäßig, fordert die Aufmerksamkeit der Autofahrer mehr als ein flächendeckend einheitliches Tempolimit und trägt ebenfalls zur Verringerung des Schadstoffausstoßes bei.

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