Lehrerverband fordert Faschingsferien zurück
13.1.2021, 15:03 Uhr
"Herr Minister Piazolo, nehmen Sie die Streichung der Faschingsferien zurück!" fordert die GEW in ihrer Petition. Damit will die Bildungsgewerkschaft erreichen, dass "Schüler*innen und Lehrkräfte die notwendigen Erholungspausen erhalten".
Vergangene Woche teilte Bildungsminister Michael Piazolo (FW) mit, dass die Ferien aufgrund der Schulschließungen bis 29. Januar ausfallen werden. Einen Ersatz dafür soll es nicht geben.
Pause dringend notwendig
Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern, hält das für falsch. Gerade in diesen fordernden Zeiten solle Schülern und Lehrern nicht noch mehr zugemutet werden, erklärt sie. Der derzeitige Distanzunterricht verlaufe vielerorts noch nicht reibungslos, was den derzeitigen Schulalltag zusätzlich erschwert. Gerade deshalb sei die einwöchige Pause im Februar notwendig.
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Piazolo rechtfertigt die Streichung
Auch andere Lehrer- und Elternverbände fordern von Piazolo, mit seiner Entscheidung zurückzurudern. Dieser erwiderte vergangene Woche: Es sei nicht vermittelbar, Schüler zuerst sieben oder acht Wochen zu Hause zu lassen, um dann nach wenigen Tagen der Schulöffnung gleich wieder in die Ferien zu schicken.
Kein normales Schuljahr
Die GEW fordert außerdem, das Schuljahr für alle Beteiligten trotz Corona möglichst fair zu gestalten. Dazu Borgendale: "Eine Woche zusätzlicher Unterricht, egal ob in Distanz oder in Präsenz, kann nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass dieses Schuljahr kein normales Schuljahr ist." Statt Ferien zu streichen, fordert sie Prüfungen und Übertrittsregelungen für dieses Schuljahr anzupassen. Prüfungsstress und Notendruck seien derzeit fehl am Platz.
Rechtliche Konsequenzen?
Die Gewerkschaft setzt bei ihrer Forderung nicht nur auf die Onlinepetition. Derzeit lasse man die Streichung der Ferien auch rechtlich prüfen.
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